Boulderwelt 2.0: Bouldervirus infiziert Tausende

Unzählige sind bereits betroffen, das Ansteckungsrisiko ist enorm, die Tendenz steigend - doch es gibt einen Lichtblick für Betroffene: Die Einrichtung "Boulderwelt" in München verspricht Milderung und sogar Heilung und will ihre Dienste nun auch in anderen Deutschen Städten anbieten.

BoulderweltWas im Kleinen begann hat mittlerweile einen gewaltigen Stein ins Rollen gebracht. Von einer Exotenkrankheit hat sich der sogenannte Bouldervirus (lat. virus saxum) zu einem Volksleiden entwickelt. Experten gehen davon aus, dass der Virus in jedem von uns latent schlummert und jederzeit ausbrechen kann. Woher der Virus kommt ist bislang unklar. Es wird jedoch vermutet, dass er seinen Ursprung in staubigen, dunklen Ecken verschiedener Kletterhallen hatte und sich von dort aus ungehindert ausgebreitet hat.

Die Symptome sind vielfältig

Betroffene leiden meist unter einer ausgeprägten Bewegungssucht und verspüren den ungebremsten Drang sich an Decken, Wände oder freistehende Felsblöcke zu schmiegen – sehr zum Unverständnis ihrer Mitmenschen. Weiterhin kann es zu krankhaften Veränderungen der Haut an den Händen kommen, wie asphaltartiger Rauheit, Schwielen, offenen Wunden und übermäßigen Transpirationstrieb. Im Extremfall kann die Erkrankung zum Vollkommenen Verschwinden des Fingerabdrucks führen. Erkrankte Personen scheinen diese Erscheinungen häufig mit einer weißen, puderartigen Substanz und Klebebändern um die Fingerglieder kaschieren oder mildern zu wollen.

Heilung in Sicht

Lange gab es für Betroffene nur wenig Hoffnung auf Heilung. Doch die beiden Münchner Dave Cato und Markus Grünebach nahmen sich ein Herz und setzten mit der Münchner Institution Boulderwelt ein erstes Zeichen. Die vom Bouldervirus Befallenen finden hier sieben Tage die Woche Zuflucht und intensive Betreuung. "Allerdings ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein", meinen die Boulder-Samariter und wollen auch weiterhin Gutes tun indem sie noch weitere Heil- und Pflegestätten gründen. "Besonders schlimm scheint es im Raum R und F, hier besteht definitiv großer Bedarf!"

Und der soll nun auch gedeckt werden. Bereits Anfang März soll die Boulderwelt 2.0 in Regensburg eröffnet werden. Details möchten Cato und Grünebach noch nicht verraten. Nur eines steht bereits fest: Weitere Boulderwelten sind in Planung. Es besteht also Hoffnung!

QuelleVeronika Holler