IMS 2014: Medikamentenmissbrauch im Alpinismus

Einer der wichtigsten Kongresse der letzten Jahre im Bereich "Berge und Medizin" wirft seine Schatten voraus. Am Samstag 18. Oktober wird beim Kiku. International Mountain Summit erstmals die internationale Empfehlung der medizinischen Kommission des internationalen Alpinistenverbandes UIAA vorgestellt. Fünf Jahre wurde an diesem Positionspapier gearbeitet.

IMS 2014: Medikamentenmissbrauch im Alpinismus (c) Manuel Ferrigato Aktuelle Erhebungen zeigen, dass wesentlich mehr Höhenbergsteiger leitungssteigernde Medikamente einnehmen als bisher angenommen. Es wurde nun ein Dokument zu Medikamentengebrauch und -missbrauch im Alpinismus ausgearbeitet, welches am Samstag erstmals öffentlich präsentiert wird. Es enthält Informationen zu Nebenwirkungen von Medikamenten sowie Richtlinien und Empfehlungen, die sich an Alpinisten und medizinische Laien richten.

Der IMS Kongress "Wie ehrlich ist der (Berg)Sport? – Manipulation im Höhen- und Breitenbergsport" holt die bekanntesten Höhenmediziner ebenso nach Brixen, wie den bekennenden Doping-Sünder und Ex-Radrennprofi Jörg Jaksche, die Medienwissenschaftlerin Marlies Prinzing, die auch die Mitverantwortung der Medien unter die Lupe nimmt, oder den Vorsitzenden der italienischen Anti-Doping Kommission Michele Signorini.

Dieser Kongress greift eine längst überfällige Diskussion auf und wird mit Spannung erwartet.

Beginn des Kongresses ist um 9.30 Uhr und er endet mit einer in dieser Art noch nie dagewesenen und so hochkarätig besetzten Abschluss-Diskussion um 18 Uhr.

Organisiert wird der Kongress von den alpinen Vereinen AVS, OeAV, DAV und CAI, sowie der Universität "Studi dell'Insurbia" und der EURAC.

Die Teilnahme am Kongress ist kostenlos. Infos unter www.ims.bz

QuelleGiada Vesentini (IMS), Foto: Manuel Ferrigato