Neuerscheinung: Der höchste Berg – Traum und Albtraum Mount Everest

Am 29. Mai 2013 jährt sich zum 60. Mal die Erstbesteigung des Mount Everest - Magnet für Bergsteiger, Tummelplatz für Abenteurer und Jahrmarkt der Eitelkeiten, Schauplatz intensiver Glücksmomente und schrecklicher Tragödien.

Der höchste Berg: Traum und Albtraum Mount EverestDer Journalist, Autor und Bergsteiger Walther Lücker schildert auf beeindruckende Weise in seinem Buch die Bedeutung der kommerziellen Expeditionen, kritisiert die Vermüllung und den Massenansturm, der 2012 einen neuen Höhepunkt erreichte und in einer der schlimmsten Bergkatastrophen mit zehn Toten gipfelte. Er dokumentiert, welchen Stellenwert der Everest mit seinen 16 verschiedenen Aufstiegsrouten für die erfahrensten Alpinisten hat: teils mit Fotos und eindrucksvollen Originalbeiträgen u.a. von Billi Bierling, Kurt Diemberger, Ralf Dujmovits, Peter Habeler, Norbert Joos, Gerlinde Kaltenbrunner, Hans Kammerlander, Reinhold Messner und Simone Moro.
 
Seit der neuseeländische Bienenzüchter Edmund Hillary und der nepalische Sherpa Tenzing Norgay zum ersten Mal den höchsten Gipfel der Erde, den Mount Everest, erreichten, sind fast 60 Jahre vergangen. Unzählige Geschichten wurden inzwischen über diesen Berg geschrieben: interessante und kuriose, dramatische und erschütternde Begebenheiten. In den vergangenen Jahren ist der Everest immer wieder Plattform vieler Dramen gewesen und hat für großes Aufsehen gesorgt, besonders über die Art und Weise wie immer wieder auf dem Weg zum Gipfel gestorben wird.

Das Buch zeichnet die spannende und abwechslungsreiche Geschichte des Berges und der Pioniertaten nach, beschreibt die Historie der insgesamt 16 Aufstiegsrouten. Es schildert auf beeindruckende Weise die Rolle der Sherpa, die Bedeutung der kommerziellen Expeditionen  und die negative Entwicklung des Everest inmitten eines Nationalparks. Es werden aber auch die großen Katastrophen der vergangenen Jahre beleuchtet, in denen die Geschichte eines jeden einzelnen Toten ein Drama für sich ist.
 
Zum Teil noch unveröffentlichte Fotos belegen die haarsträubenden Entwicklungen der Massenbesteigungen in den vergangenen Jahren. Zahlreiche Originalbeiträge prominenter Bergsteiger wie Reinhold Messner, Gerlinde Kaltenbrunner, Hans Kammerlander, Kurt Diemberger, Peter Habeler, Simone Moro, Norbert Joos und anderer Extrembergsteiger beschreiben deren eigene Erlebnisse am Everest und ihre Einschätzung der Situation heute. Noch nie ist es einem Autor gelungen, all diese Bergsteiger in einem Buch zu Thema Mount Everest zu vereinen und so viele unterschiedliche Einschätzungen zu sammeln.

Der in Südtirol lebende Journalist und Autor Walther Lücker beobachtet seit Jahren das Geschehen am Mount Everest. Der langjährige Co-Autor, des Südtiroler Extrembergsteigers Hans Kammerlander, hat jetzt in einem Buch "Der Höchste Berg – Traum und Albtraum Everest" beschrieben, wie dasDach der Welt, dass einst einigen wenigen Abenteurern vorbehalten blieb, inzwischen vonPauschaltouristen gestürmt wird.
 
Wie an seinem Fuß jedes Jahr ein Zeltlager in der Größe eines Campingplatzes entsteht und wie es immer wieder zu gefährlichen Staus in der Aufstiegsroute kommt. Kein anderer der vierzehn Achttausender im Himalaja wird so oft bestiegen wie der Mount Everest. Bis 2012 haben 3680 Menschen (über 6000 Besteigungen insgesamt) den höchsten Punkt erreicht. Mehr als 240 Bergsteiger überlebten das Abenteuer in der Todeszone nicht.
 
In der Frühjahrssaison 2013 haben sich am Fuß des Mount Everest allein im Süd-Basislager auf der nepalischen Seite fast sechzig Expeditionsgruppen und fast tausend Bergsteigern versammelt, mit dem Ziel, den Gipfel zu erreichen. Dafür bleibt ihnen nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre nur ein sehr kleines Wetterfenster, in dem, während weniger Tage Ende Mai, die Verhältnisse und die Höhenstürme eine Besteigung ermöglichen. Mehr als 95 Prozent der Bergsteiger benötigen für ihren Aufstieg Flaschensauerstoff und eine Atemmaske. Aus eigener Kraft sind sie nicht in der Lage hinauf zu kommen. Erneut wurden mehr als zwölf Kilometer Fixseil verlegt, an denen sich die Bergtouristen orientieren und hochziehen können. Der italienische Spitzenalpinist Simone Moro sagt: "Ohne dieses Seil und ohne künstlichen Sauerstoff hätten die allermeisten keine Chance".
 
"Der höchste Berg – Traum und Albtraum Mount Everest" ist ein fazinierendes Buch zu einem bemerkenswerten Thema. Vom Naturerlebnis zum Massenansturm, vom exotischen Reiseziel der Abenteurer bis zum Stau wie auf der Autobahn – sechzig Jahre nach seiner Erstbesteigung hat der Mount Everest alles gesehen und überdauert. Doch in jedem Frühjahr zwischen Anfang April und Ende Mai wird dort ein neues, dramatisches Kapitel geschrieben.
 
Hintergrund zum Autor
 
Walther Lücker, geboren 1957 in Frankfurt am Main, ist Journalist, Autor, Fotograf und Bergsteiger. Er schreibt und fotografiert für verschiedene Magazine, Zeitungen und Internetseiten. Er begleitete den Südtiroler Extrembergsteiger, Hans Kammerlander, auf mehreren Expeditionen und ist Koautor der Bücher "Bergsüchtig" (Piper-Verlag), "Am seidenen Faden" (Malik-Verlag), "Zurück nach Morgen" (Malik-Verlag), "Seven Second Summits – Über Berge um die Welt" (Malik-Verlag). Weitere Bücher: Momentaufnahmen aus 100 Jahren Familiensaga einer Südtiroler Bauunternehmerfamilie. Sanduhr, Gemeinde Sand in Taufers zur Verleihung des Europäischen Dorferneuerungspreises 2008.

QuelleMalik Verlag