Jan Hojer beim Boulderweltcup 2016 in Kazo (c) IFSC/Eddie Fowke
Jan Hojer beim Boulderweltcup 2016 in Kazo (c) IFSC/Eddie Fowke

Bei den Damen bleibt die Britin Shauna Coxsey ungeschlagen. Sie holte sich in China den dritten Weltcupsieg dieses Jahres in Folge. Zweite wurde die Japanerin Akiyo Noguchi, vor Landsmännin Miho Nonaka.

Spannender dritter Weltcupstop in China

Es war das dritte Wettkampfwochenende in Folge für die Athletinnen und Athleten beim Boulderweltcup 2016. Austragungsort war einmal mehr die chinesische Stadt Chongqing, die 2012 erstmals einen Boulderweltcup ausrichtete.

Selten gestaltete sich eine Boulderweltcupsaison so spannend wie in diesem Jahr. Vor allem bei den Herren gibt es auch nach drei von sechs Weltcupstationen keinen klaren Favoriten. Noch ist es keinem Athleten gelungen, mehr als einmal das Finale zu erreichen.

Nachdem die ersten beiden Goldmedaillen jeweils an Alexey Rubtsov und Rustam Gelmanov aus Russland gingen, setzte sich in China der Japaner Tomoa Narasaki an die Spitze. Er hatte einen rasanten Aufstieg hingelegt: Von Platz 18 beim ersten Weltcupstop in Meiringen, über Platz 15 vergangenes Wochenende in Japan, bis hin zur Goldmedaille in China!

Zwei Deutsche im Finale

Jan Hojer von der DAV-Sektion Frankfurt/Main erreichte sein bisher bestes Ergebnis in dieser Weltcupsaison. Nach zweimal Platz neun bei den beiden bisherigen Wettkämpfen konnte er sich in China einen Finalplatz sichern und ging mit einem sehr guten zweiten Platz aus dem Wochenende hervor.

Auch Monika Retschy (DAV München-Oberland) konnte sich im Vergleich zu den letzten Wettkämpfen stark verbessern. Für sie hat sich Chongqing in der Vergangenheit als erfolgreiches Pflaster erwiesen. 2013 feierte sie hier ihre erste Finalteilnahme bei einem Boulderweltcup, und letztes Jahr konnte sie an gleicher Stelle sogar Rang fünf erreichen. Trotz einer leichten Schulterverletzung gab sie am Wochenende ordentlich Gas und kletterte auf einen guten sechsten Platz.

Für die beiden weiteren deutsche Starter, Alexander Averdunk (DAV München-Oberland) und Simon Unger (DAV Augsburg) ging das Wettkampfwochenende leider nicht so gut aus. Vor allem Averdunk dürfte sich nach seinem sensationellen 10. Platz beim zweiten Boulderweltcup letztes Wochenende in Japan mehr erhofft haben, aber es reichte nur für Rang 45. Simon Unger kam auf Platz 39.

Nächstes Wochenende können sich die Weltcup-Athletinnen und Athleten eine wohlverdiente Pause gönnen, bevor es am 14. und 15. Mai zum vierten Stop der Wettkampfserie nach Mumbai (Indien) geht.

TOP 10 – Damen

Boulderweltcup 2016 in Chongqing: TOP 10 Damen

TOP 10 – Herren

Boulderweltcup 2016 in Chongqing: TOP 10 Herren

www.alpenverein.de

QuelleDeutscher Alpenverein, Foto: IFSC/EddieFowke