Der künftig unbeschwerte Weg zur Hütte: Kein Bangen mehr um einen Schlafplatz (c) DAV/Hans Herbig
Der künftig unbeschwerte Weg zur Hütte: Kein Bangen mehr um einen Schlafplatz (c) DAV/Hans Herbig

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde,

wahrscheinlich ahnten Sie es bereits: Diese Meldung des DAV ist ein Aprilscherz. Er scheint dem DAV allerdings recht gut gelungen zu sein, wie die zahlreichen Kommentare auf der DAV Facebook-Seite belegen. Den Wortlaut der Meldung können Sie im Folgenden lesen:

“So können die immer weiter zunehmenden Besucherströme in den Alpen gelenkt und der DAV seinem Anspruch auf Natur- und Umweltschutz gerecht werden”, sagt Pressesprecher Thomas Bucher.

Mehr Service im Einklang mit der Natur

Der Deutsche Alpenverein reagiert mit dem neuen System auf die stetig steigenden Zahlen von Bergsportbegeisterten. Um einer Ausbeutung und Überbeanspruchung der Natur und der alpinen Infrastrukturen (Hütten, Wege, Steige) entgegenzuwirken, erfolgt eine Verteilung der Gäste auf die Alpenvereinshütten nach Auslastungs-, Anreise- und Naturschutzkriterien. Dies bedeutet gleichzeitig mehr Komfort und Service für die Mitglieder: Nie wieder vor einer überfüllten Hütte stehen und immer ein gemütliches Bett vorfinden.

Außerdem entfällt die oft zeitraubende Tourenplanung, denn das Portal “Natürlich unterwegs” ist über eine Schnittstelle direkt mit alpenvereinaktiv.com, dem Tourenportal der Alpenvereine, verknüpft. Nach Zuweisung der Hütte erhält man von alpenvereinaktiv.com automatisch und kostenfrei alle Touren zur Hütte und das nötige Kartenmaterial – auch in der App.

Planungssicherheit für Alpenvereinshütten

Beim diesjährigen 16. Internationalen Hüttenfachsymposium in Benediktbeuern wurden Themen rund um die Reservierung wie zum Beispiel die 75-Prozent-Regel und Stornogebühren diskutiert, da zahlreiche Gäste zwar immer häufiger reservieren, aber dafür weniger verlässlich kommen. Auch diesem brisanten Problem kann mit dem neuen System Abhilfe geschaffen werden. Durch die ZBL (Zentrale Besucherlenkung) werden die Gäste automatisch auf die Alpenvereinshütten verteilt.

Für gut besuchte und bisweilen überfüllte Hütten bedeutet das eine konstante Besucherzahl, die nie über das Limit schießt. Weniger besuchte Hütten werden vorrangig vergeben und ausgebucht – das Gleichgewicht wird so wieder hergestellt, auch was die Nutzung der Alpenvereinswege angeht. Hüttenwirtsleute können zudem Schlafplätze und Mahlzeiten viel besser im Voraus planen, was wirtschaftlicher ist und Ressourcen spart.

www.alpenverein.de

QuelleDeutscher Alpenverein, Foto: DAV/Hans Herbig