Finale mit starker männlicher Jugend
Im Finale setzte Moritz Hans den ersten Paukenschlag in der Klasse der männlichen Jugend B. Er konnte die Finalroute toppen und seine Klasse knapp vor dem sehr starken Ruben Firnenburg gewinnen, der nur am letzten Zug der Finalroute scheiterte.
Kurzerhand wurde dann die Entscheidung getroffen, die Finalroute der männlichen Jugend für die älteren A Jugendlichen nochmals zu verschärfen, um dieses etwas mehr herauszufordern. So wurde dann aus einer ohnehin schon knackigen Route im Grad 9+, eine gute 10-.
Bei der weiblichen Jugend B gab es wieder ein knappes Kopf an Hüfte-Rennen der stark kletternden Pema Sherpa (München -Oberland) und Hannah Baehr. Dieses konnte Hannah, wie bereits beim vorangegangenen Deutschlandcup in Scheidegg, für sich entscheiden. Dabei zeigte sie mit der einzigen Finalbegehung auf souveräne Art und Weise eine beeindruckende Leistung.
In der Klasse der weiblichen Jugend A hieß es im Finale Luisa Deubzer gegen Lina Himpel (Frankfurt), diesmal mit leichten Vorteilen für Deubzer, da sie mit einem besseren Vorergebnis und somit als letzte in das Finale startete.
Lina gelang es nicht, die Finalroute, bei der unter anderem ein spektakulärer Wandwechsel gefragt war, Top zu steigen. Konnte mit ihrer Höhe aber Lena Herrmann (AlpinClub Hannover) von der Leadercouch ablösen. Luisa Deubzer gelang es dann schließlich, Linas Höhe nochmals zu toppen und sicherte sich somit den Sieg. Damit steht es zwischen Lina und Luisa in der Gesamtwertung unentschieden, beide belegten jeweils einmal die Plätze 1 und 2.
Bei der männlichen Jugend A wurde das spannendste Duell erwartet, hier konnten gleich drei Starter alle Qualirouten Top klettern. Von diesen drei musste Jonas Winter im Finale vorlegen und das tat er auch! Souverän kletterte er bis zur Umlenkung der Route im Grad 10- und sicherte sich den Platz auf der Leadercouch.
Dieses Kunststück gelang dann auch Christoph Hanke (München-Oberland), so wurde es auf dem Ledersofa auch schon eng. Der dritte im Bunde, David Firnenburg, normalerweise ein sehr sicherer Topkandidat, wirkte auf den letzten Zügen der Route schon angeschlagen und konnte den Topsprung nicht mehr meistern – dies bedeutete dann Superfinale Winter vs. Hanke.
Superfinale
Die Finalroute wurde nochmals verschärft und beide mussten erneut in der Tour starten. Jonas Winter kletterte erneut als erster und kämpfte sich wieder bis zu den letzten Zügen konnte aber diesmal den Topsprung nicht meistern. Christoph Hankes Kräfte schwanden diesmal schon in der Wandmitte und er musste deutlich früher als Jonas den Weg nach unten antreten. Dies bedeutete den ersten Sieg bei einem Deutschlandcup für Jonas Winter.
Abschließend kann man sagen, dass das Team der Sektion Regensburg und des Kletterzentrums Regensburg bei ihrer nationalen Wettkampfprämiere eine perfekte Kulisse für den Wettkampf boten, besser kann man es eigentlich nicht machen. In diesem Punkt waren sich alle Beteiligten einig.
Der nächste Deusche Sportklettercup findet in Darmstadt am Wochenende 24./ 25. September statt. Videos zum Sporklettercup in Regensburg 2011 findet man unter www.alpenverein.de (>Spitzensport >Deutscher Sportklettercup).
Ergebnisse Deutscher Sportklettercup Regensburg:
Damen
1. Ines Dull (Allgäu-Kempten)
2. Julia Winter (Sächsischer Bergsteigerbund)
3. Luisa Deubzer (München-Oberland)
Herren
1. Thomas Tauporn (Schwäbisch Gmünd)
2. Jan Hojer (Frankfurt/Main)
3. Sebastian Halenke (Schwäbisch Gmünd)
Juniorinnen
1. Chiara Maria Clostermann (Ringsee)
2. Isabell Leiner (Zweibrücken)
3. Annabell Kreuzer (Bochum)
Junioren
1. Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main)
2. Philipp Hans (Schwaben)
3. Nicolas Linder (Rosenheim)
Jugend A weiblich
1. Luisa Deubzer (DAV München-Oberland)
2. Lina Himpel (DAV Frankfurt/Main)
3. Lena Herrmann (AlpinClub Hannover)
Jugend A männlich
1. Jonas Winter (Barmen)
2. Christoph Hanke (DAV München-Oberland)
2. David Firnenburg (AlpinClub Hannover)
Jugend B weiblich
1. Hannah Baehr (DAV Schwäbisch Gmünd)
2. Pema Sherpa (DAV München-Oberland)
3. Lili Kiesgen (Frankfurt/Main)
Jugend B männlich
1. Joachim Tensing (DAV Coburg)
2. Ruben Firnenburg (AlpinClub Hannover)
3. Moritz Hans (DAV Schwaben)
