Hardmoves Finale 2011: Die beste Bouldershow des Jahres...

Aus über 1500 Teilnehmern hatten sich die besten 130 Jungs und Mädels in 13 Teams qualifiziert. Und so versammelte sich Deutschlands komplette Boulderszene zum großen Finale.

Fotostrecke: Hardmoves Finale 2011

Fotos: © Ruben Kern

Die Hallen schickten alle ihre absoluten Topleute ins Rennen. Der gesamte deutsche Boulderkader und viele andere Szenegrößen traten in den Teams an um für den Pokal zu kämpfen. Nach einer fulminanten Show und einen weltklasse Finale stand fest: Der Pokal bleibt im Tal!

Ab Mittags versammelten sich die 13, aus der gesamten Republik angereisten Teams, in den Wupperwänden. Nachdem bereits im Vorfeld diverse Kampfansagen und Videobotschaften die Stimmung vor Finale anheizten, präsentierten sich die Teams beim Einmarsch in die Wettkampfarena kampfeslustig und siegessicher.

Um Punkt 14.00 Uhr fiel der Startschuss für das Finale an den 40, von Jonas Baumann und Tobi Reichert, bis tief in die Nacht gezauberten, Boulderkunstwerken. Schon beim Betreten der Halle wurde allen Anwesenden klar, dass hier eine neue Dimension des Boulderns geschaffen wurde. Der freihängende Zeppelin “Hindenblock” sorgte für Raunen, Staunen und Verwunderung. Der an nur einer Achse befestigte und dadurch bewegliche Block, ermöglichte harte Moves in ganz neuem Ausmaß. Passend zur Idee des Teamwettkampfs, konnte der Block auch nur im 2er Team synchron erbouldert werden.

Nachdem um 18.30 die Auswertung abgeschlossen war, standen folgende 5 Teams mit ihren 5 Topleuten im Superfinale:

Platzierungen

1. Wupperwände Wuppertal
Stefan Danker, Malte Heine, Arndt Krüger, Matthias Götting Boller, Juliane Wurm

2. Escaladrome Hannover
David Firnenburg, Ruben Firneburg, Felix Leuoth, Lena Hermann

3. Camp4 Zweibrücken
Mathias Conrad, Christoph Gabrysch, Sebastian Gerber, Dominik Leinenbach, Isabel Leiner

4. Boulderlounge Chemnitz
Robert Leistner, Jürgen Schmeisser, Frank Wehner, Felix Maul, Julia Winter

5. Boulderhaus Heidelberg
Lukas Brady, Erick Codova, Arne Schwarzer, Benjamin Wajdz, Kathrin Lau

Damit ging Wuppertal nicht nur als Titelverteidiger, sonder auch als Favorit ins Superfinale. Doch hier wurden die Griffe neu gemischt. 5 Teams,. 5 Monsterboulder, 5 Superfinalisten und frei hängende Bouldermodule wie sie bisher noch keiner kannte. Der Zeppelin ging steil und wurde zur Boulderrakete. Auf die Ladies warteten zwei hängende Würfel.

Das Licht wurde bunt, der Sound laut und die Stimmung in der Halle bebte. Jedes Team musste vorher festlegen welcher Boulder vom wem geklettert werden würde. Pro Boulder gab es 3 Versuche und maximal 100 Punkte zu holen. Die spektakulären Bewegungsprobleme wurden, wie es sich gehört, von zwei hübschen, glitzernden Nummerngirls angekündigt.

Am Ende lieferten sich die Hallen aus Wuppertal und Zweibrücken in dem Hexenkessel der Wupperwände ein “Katz und Maus” Spiel. Nur knapp konnte Wuppertal den Titel verteidigen. Dank des Titelsponsors Scarpa gingen die großzügigen Preisgelder an folgende Teams:

1. Platz Wupperwände, Wuppertal 1.500,00 EUR
2. Platz Camp4, Zweibrücken 1.000,00 EUR
3. Platz Escaladrome Hannover 500,00 EUR

Die Party danach ging wieder mal lang und hat bewiesen das Boulderer doch feiern und tanzen können. Für die 3. Auflage der Hardmoves Boulderleague gibt es schon grandiose und kreative Ideen. Und so wird es im Dezember 2011 endlich wieder losgehen.

QuelleFriederike Kops, Christian Popien, Fotos: Ruben Kern