Kitz Rock Bouldercup 2011: Juliane Wurm und Stefan Danker siegen

Dafür wurde die Eishalle auch heuer wieder in eine Kletterarena verwandelt, so dass die Zuschauer bei jedem Handgriff der Boulderartisten hautnah am Geschehen mit dabei sein konnten.

Fotostrecke: Kitz Rock 2011

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Fotos: © Walter Rief, OeWK

56 Männer und 30 Frauen aus Deutschland und Österreich sorgten beim Kitz Rock 2011 für ein Rekordteilnehmerfeld, welches durch die Teilnahme einiger Weltcupathlet/innen äußerst hochkarätig besetzt war. Unter anderem erwiesen Boulder Vize-Europameisterin Juliane Wurm (GER), die Weltcupsieger Katharina Saurwein (AUT) und Jonas Baumann (GER) sowie Kitz Rock Vorjahressieger Lukas Ennemoser (AUT) den Veranstaltern in der Gamsstadt die Ehre. Der internationale Boulderbewerb wird bereits seit mehreren Jahren in perfekter Manier vom OeAV Kitzbühel durchgeführt und zählt zum Österreichischen und Deutschen Bouldercup.

Damen: Spannendes Duell um den Tagessieg zwischen Wurm und Saurwein

Der Damenbewerb stand von Beginn an im Zeichen des erwarteten Duells zwischen den beiden Topfavoritinnen Juliane Wurm (GER) und der Tirolerin Katharina Saurwein (OeAV Innsbruck). In der Qualifikation gelang es nur Wurm und Saurwein sechs Boulder zu lösen. Im Halbfinale zeigte sich dann ein ähnliches Bild. Nur Saurwein und Wurm gelang es alle Halbfinalboulder zu toppen.

Eine große Talentprobe legten die beiden ÖWK Jugendnationalteam-Athletinnen Karoline Sinnhuber (Jg 1995 – OeAV Saalfelden) und Victoria Klemm (Jg 1994 – OeAV Graz) im Halbfinale ab. Sowohl Sinnhuber als auch Klemm gelang es, drei der vier Halbfinalboulder zu lösen, womit die beiden Nachwuchstalente sich das Ticket für das Finale der besten sechs Damen sicherten.

Im abschließenden Finale, welches Samstagabend über die Bühne ging, zeigte die deutsche Boulder Vize-Europameisterin Julian Wurm groß auf. Ihr gelang es als einzige Athletin alle vier Finalboulder zu lösen und holte sich somit erstmals den Sieg beim Kitz Rock Boulder Cup. Katharina Saurwein holte sich mit zwei von vier gelösten Finalbouldern den zweiten Platz vor Monika Retschy (GER).

Herren: Lukas Ennemoser kann Vorjahressieg nicht wiederholen

Lange Zeit sah es in Kitzbühel so aus, als könnte der Ötztaler Lukas Ennemoser (OeAV Innerötztal) seinen Vorjahressieg beim Kitz Rock Bouldercup wiederholen. In der Qualifikation löste er, wie auch sieben weitere Athleten, alle Boulder. Im Halbfinale setzte sich Ennemoser dann an die Spitze des Teilnehmerfeldes vor dem deutschen Topfavoriten Jonas Baumann.

Ennemoser gelang es als einzigen Athleten im Halbfinale alle vier Boulder zu toppen. Neben Ennemoser schaffte noch ein weiterer Österreicher den Einzug ins Finale der besten sechs Herren. Der junge Salzburger Max Rudigier (OeAV Radstadt) löste drei Halbfinalboulder und zog auf Platz 5 ins Finale ein.

Im abschließenden Finale gelang es Ennemoser aber leider nicht ganz, an die Leistungen aus den Vorrunden anzuknüpfen. Zwar konnte Ennemoser ebenfalls wie Top-Favorit Jonas Baumann sowie zwei weiteren Athleten drei der vier Finalboulder lösen, benötigte hierfür aber am meisten Versuche. Stefan Danker (GER) gelang es als einzigen Finalteilnehmer alle vier Finalboulder zu knacken und somit den Tagessieg bei den Herren zu holen.

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QuelleMichael Schöpf (OeWK), Fotos: Walter Rief, OeWK