Simone Moro und Denis Urubko versuchen die Winterbegehung des Nanga Parbat

Der Italiener Simone Moro und Denis Urubko aus Kasachstan sind am 26. Dezember aufgebrochen, um die erste Winterbesteigung des 8.125 m hohen Gipfels Nanga Parbat im pakistanischen Teil des Himalaya zu versuchen.

Auf dem Gasherbrum II Moro und Urubko sind bereits in Islamabad eingetroffen, von wo aus Moro twittert: “Mitten in der Nacht angekommen, kein Gepäckstück verloren, nicht allzu kalt – perfekt! Denis und Matteo sind bei mir." Von Islamabad aus nehmen die drei den Karakorum Highway und wandern dann zur Diamir-Wand des Nanga Parbat. Dort werden sie das Basiscamp errichten und mit der Akklimatisierungsphase beginnen. Der genaue Zeitplan der Expedition hängt von den Wetterbedingungen zwischen Ende Januar und März nächsten Jahres ab.

Zu den beiden Alpinisten Moro und Urubko, die im Februar dieses Jahres bereits die erste erfolgreiche Winterbesteigung des Gasherbrum II (8.025 m) bewältigt haben, stößt der italienische Fotograf Matteo Zanga. Zanga wird vom Basiscamp aus über den Verlauf der Expedition berichten. Outdoor-Fans und Unterstützer von Moro und Urubko haben so die Gelegenheit, das Geschehen über die offiziellen Kommunikationskanäle von The North Face in Echtzeit mitzuverfolgen.

Der Schicksalsberg

Der Nanga Parbat im Westhimalaya ist der neunthöchste Gipfel der Erde und der zweithöchste Pakistans. Er gilt als einer der am schwierigsten zu begehenden Berge. Zum ersten Mal wurde er am 3. Juli 1953 durch den österreichischen Alpinisten Hermann Buhl bestiegen, der auch der Erste war, der je einen Achttausender im Alleingang bewältigte. Der Nanga Parbat ist auch als "Schicksalsberg" bekannt, da er vor allem zwischen 1930 und 1953 sowie in den letzten Jahrzehnten viele Todesopfer forderte. An keinem anderen Achttausender gab es seit 1989 mehr Wintersbesteigungsversuche als am Nanga Parbat.

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QuelleNicole Trinker, Foto: Cory Richards