Kurt Albert erlag seinen schweren Verletzungen

Obwohl gestern schon mehrere Online Quellen fälschlicherweise berichteten, dass Kurt bereits am Montag in einem Krankenhaus in Erlangen verstarb, erlag er erst gestern Abend um 20:45 Uhr seinen schweren Verletzungen.Auf der Seite der Bayerischen Polizei steht zu lesen: Am 28.09.2010 um 22.00 Uhr teilten die behandelnden Ärzte des Erlanger Krankenhauses der Polizei mit, dass Herr Albert um 20.45 Uhr seinen Verletzungen erlegen ist. Noch immer sind die genauen Umstände seines Unfalls unklar und bieten Raum für Spekulationen, an denen ich mich aber nicht beteiligen möchte. Die Polizei hat einen Zeugenaufruf gestartet.

Fotostrecke: Kurt Albert 1999

Fotos: © Martin Joisten

Dem Vernehmen nach wurde Kurt nach seinem Absturz im ersten Teil des fränkischen Klettersteigs "Höhenglücksteig" mit schwersten Kopfverletzungen in eine Spezialklinik nach Erlangen gebracht. Aufgrund der Schwere der Verletzungen konnte er jedoch nicht mehr gerettet werden.

Die Nachricht über Kurts Tod hat mich zutiefst erschüttert und schon gestern trauert selbst der fränkische Himmel einem einmaligen Menschen nach. Ich hatte das Glück Kurt viele Jahre lang zu kennen und ihm bei den verschiedensten Gelegenheiten immer mal wieder über den Weg zu laufen. Stets war es eine Freude mit ihm rumzualbern oder sich auf einen Plausch bei einer Tasse Kaffee zu treffen.

Dennoch bin ich leider ungeeignet einen würdigen Nachruf auf Kurt zu verfassen – das sollten Freunde tun, die ihn besser kannten. 1999 hatte ich das große Glück ein langes Portrait über Kurt für das Rotpunkt Magazin schreiben zu dürfen. Damals besuchte ich ihn zusammen mit meiner Frau Anja in seinem Haus in Streitberg. Das Portrait findet ihr auf der nächsten Seite.

Nun ist also auch der Lehrmeister viel zu früh seinem ehemaligen Meisterschüler nachgefolgt, um hoffentlich mit ihm an einem anderen Ort neue Erstbegehungen durchzuführen.

Unser zutiefst empfundenes Beileid gilt den Angehörigen und Freunden. Kurt wird unvergessen bleiben!

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überZeugenaufruf der Polizei Bayern - Präsidium Oberpfalz
QuelleMartin Joisten (Text und Fotos)