Mediziner der UIAA trafen sich in Deutschland

Delegierte
aus mehr als 15 Nationen nahmen vom 8.-9. September am
diesjährigen Treffen der medizinischen Kommission der UIAA in
Aachen teil. Auf Einladung des Instituts für Flugmedizin der RWTH
Aachen (Dr. Thomas Küpper) und des Deutschen Alpenvereins (Dr.
Volker Schöffl) fand das diesjährige Treffen der
“Bergmediziner” in Deutschland statt.
 
Die medizinische
Kommission der UIAA versteht sich als Serviceorganisation für
aktive Kletterer und Bergsteiger. Während sie einerseits wichtiges
Beratungsorgan für die UIAA und zunehmend auch für die ICC
(Wettkampfklettern) darstellt, ist ein weiterer Schwerpunkt die
Herausgabe von wichtigen Richtlinien für Bergsteiger. Das
heißt, die Spezialisten der MedCom für Berg- und
Expeditionsmedizin überarbeiten wissenschaftliche Themen, um sie
für alle verständlich und handhabbar weiterzugeben.
 
Beispiel
Höhenkrankheit: Nicht die neuesten Studien sind für
denjenigen wichtig, der zum Trekking ins Himalaya reist, sondern die
klar darauf basierten Konsequenzen: Was muss ich beachten und warum?
Diese Leitlinien der MedCom sind auf der Webpage der UIAA www.uiaa.ch
unter Activities-Medical-Downloads (http://www.uiaa.ch/?c=167) zugänglich.
 
Des
weiteren organisiert die MedCom zusammen mit der Internationalen
Gesellschaft für Höhenmedizin (ISMM) sowie den nationalen
Gesellschaften (z.B. Deutsche Gesellschaft für Berg- und
Expeditionsmedizin) Kurse zu einem internationalen und einheitlichen
Diplom für Berg- und Expeditionsmedizin. Im Anschluss an die
Sitzung fand an der Universität Aachen (RWTH) noch ein Kongress
für Berg- und Höhenmedizin statt, der Einblicke in die
Forschungsarbeiten der MedCom gab und auch einige Publikationen zum
Thema Sportklettern enthielt.
Das Programm sowie die meisten der Vorträge gibt es als download unter: www.ukaachen.de/content/page/4562276.
 
Der
Vorsitzende der MedCom, Prof. Dr. Buddha Basnyat (Nepal), bedankte sich
abschließend ausdrücklich für die perfekte Organisation
durch Dr. Küpper sowie die Gastfreundschaft und Gastgeschenke des
Deutschen Alpenvereins.

Siehe auch:
www.uiaa.ch

 

QuelleText & Foto: Dr. Volker Schöffl