Dass man im Allgäu hervorragend Sportklettern kann, hat sich spätestens seit den Meldungen über die Erstbegehungen der Brüder Andreas und Christian Bindhammer herumgesprochen. Dass es sich bei der Region zwischen Iller- und Lechtal seit neuestem auch um eines der bedeutendsten Bouldergebiete der Republik handelt, ist zu einem erheblichen Anteil den Brüdern Ulrich und Harald Röker zu verdanken, die in den letzten Wochen und Monaten unermüdlich neue Boulderblöcke und -wände erschlossen haben. Zu den bestehenden Möglichkeiten sind dabei über 500 neue Boulderprobleme von Fb 2-8b hinzugekommen, so dass die Region nun mit über 600 Bouldern nahezu aller Schwierigkeitsgrade in 15 verschiedenen Gebieten aufwarten kann. Einzigartig dürfte hierbei die Kombination aus verschiedenen Gesteinsarten auf engstem Raum sein. Neben dem allgegenwärtigen Konglomerat mit äußerst interessanten Bouldereien in meist stark überhängendem Gelände bieten Sandstein und Kalk in verschiedensten Variationen Abwechslung pur in einer der schönsten Urlaubsregionen am nördlichen Alpenrand. Auch Parcours wie in Fontainebleau sind hier mittlerweile anzutreffen. Unter seinen weit über 400 Erstbegehungen der letzten Monate gelangen Harald auch einige hervorragende Probleme in den oberen Graden (s. u.). Das Highlight darunter dürfte momentan noch High Density mit seinen extrem weit auseinander liegenden Mikroleisten sein. Seit dem Ende der hochsommerlichen Temperaturen gelangen Hary noch Vollgas (Fb 8a+/b), Pangisssimo (Fb 8b Traverse) und Sending day (Fb 8a) (alle an einem Tag) sowie Horribus (Fb 8a+). Schwere Projekte gibt es noch jede Menge, so dass sich mit niedrigeren Temperaturen sicherlich bald noch einiges tun wird. Ständig aktuelle Infos gibt es unter www.gebro-verlag.de/bouldern
Um die faszinierend vielfältigen Möglichkeiten dieser tollen Boulderregion auch anderen Boulderbegeisterten nahe zu bringen, erschien im GEBRO Verlag im September der Boulderführer Allgäu-Block. Siehe auch: |