2. Boulderweltcup-Sieg 2017 für Shauna Coxsey (c) Eddie Fowke/IFSC
2. Boulderweltcup-Sieg 2017 für Shauna Coxsey (c) Eddie Fowke/IFSC

Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main) und David Firnenburg (DAV Rheinland-Köln) verpassten das Finale wieder um haaresbreite. Diesmal war es noch knapper als in Chongqing, sie landeten auf den Plätzen sieben und acht.

Bei Temperaturen über 30 Grad und einer hohen Luftfeuchtigkeit hatten die Athleten beim dritten Boulderweltcup in Nanjing mit ungünstigen Bedinungen zu kämpfen. Dennoch bekamen die Zuschauer eine beeindruckende Vorstellung zu sehen – allen voran die Teamleistung des japanischen Boulderkaders.

Mit 11 Athleten setzte sich das Halbfinale zu mehr als 50% aus Team Japan zusammen. Sechs davon zogen ins Finale der besten zwölf ein – drei Damen und drei Herren. Am Ende ging jeweils eine Medaille in jeder Farbe nach Japan.

Mit ihrem Sieg in Nanjing holte sich Shauna Coxsey (GBR), Boulderweltcup-Gesamtsiegerin 2016, die Führung im diesjährigen Ranking wieder zurück. Nachdem sie die erste Weltcup-Station in Meiringen gewinnen konnte, musste sie den obersten Podiumsplatz beim zweiten Stop in Chongqing ihrer Konkurrentin Janja Garnbret (SLO) überlassen. In Nanjing setzte sich die Britin wieder durch – sie konnte als einzige alle Finalboulder klettern und gewann vor Janja Garnbret. Bronze holte die Japanerin Miho Nonaka.

Der Deutsche Alpenverein wurde bei den Damen von Monika Retschy (DAV München Oberland) und Lilli Kiesgen (DAV Darmstadt-Starkenburg) repräsentiert. Sie kamen auf die Plätz 15 und 37. Alma Bestvater (DAV Weimar) musste den Wettkampf leider krankheitsbedingt aussetzen, ebenso wie Moritz Hans (DAV Schwaben).

Bei den Herren gewann Keita Watabe (JPN) seinen ersten Boulderweltcup vor Teamkollege Tomoa Narasaki. Dritter wurde Jernej Kruder aus Slowenien.

Bereits kommendes Wochenende (6./7. Mai 2017) findet der nächste Boulderweltcup statt. Austragungsort ist Tokio (Japan), danach zieht der Boulderweltcup-Zirkus weiter nach Europa.

Das Team vom Deutschen Alpenverein wird unterstütz von edelrid.

www.alpenverein.de

QuelleDeutscher Alpenverein, Foto: Eddie Fowke/IFSC