IFSC Boulderweltcup 2019 in München (c) Deutscher Alpenverein

Bereits zum 10. Mal treffen sich die besten Boulderinnen und Boulderer der Welt in München. Sowohl für die erwarteten 3000 Zuschauer als auch für die Teilnehmer ist der Wettkampf jedes Jahr ein Highlight!

Großartige Stimmung unter der Glaskuppel

München ist inoffizielle Hauptstadt des Bergsports. Nirgendwo in Deutschland gibt es mehr Kletteranlagen und Hobbykletterer. Das große Interesse an dieser Sportart merkt man. “So gefeiert wie hier wird man bei keinem anderen Weltcup”, sagt Kaderathlet Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main).

Letztes Jahr sorgten über 3000 Zuschauer für eine einzigartige Stimmung unter der Glaskuppel des Olympiastadions. Dies wissen auch die Athletinnen und Athleten aus aller Welt zu schätzen. 2017 gab es einen neuen Rekord: Fast 300 Starterinnen und Starter aus 47 Nationen traten gegeneinander an – so viele wie noch nie bei einem Weltcup.

Video: Boulderweltcup München 2018 – das war’s!

Natürlich ist der Weltcup in München auch für DAV-Athleten immer etwas besonders. Wo sonst kann man vor heimischem Publikum, vor Freunden und der eigenen Familie klettern? Die deutsche Mannschaft ist hochmotiviert und mit einem großen Team am Start. Und der Heimvorteil zahlt sich aus: 2017 gewann Jan Hojer vor Alex Megos (DAV Erlangen) den EM-Titel bei der parallel zum BWC ausgetragenen Europameisterschaft.

Später schnappte sich Hojer auch noch den Tagessieg! Auch eine Athletin des DAV stand schon einmal ganz oben auf dem Podium. Ex-Wettkampfkletterin Juliane Wurm wurde 2014 in München Weltmeisterin. Die Wettkampfarena unter der Glaskuppel scheint dem deutschen Team zu liegen.

Dass der Boulderwettbewerb bereits zum 10. Mal in München ausgetragen werden kann, ist auch der starken Partnerin des DAV zu verdanken. Die Landeshauptstadt München unterstützt als Mitveranstalterin das Event mit großem Einsatz.

Hannah Meul bei der Qualifikation in München 2018. (c) DAV/Marco Kost
Hannah Meul bei der Qualifikation in München 2018. (c) DAV/Marco Kost

Climb to Tokyo!

Sportklettern wird in 2020 erstmalig bei den Olympischen Spielen dabei sein. Für die Sommerspiele in Tokio wurde ein neues Format geschaffen, „Olympic-Combined“. Die Medaillen gehen an die Besten eines Mehrkampfs aus den Disziplinen Speed, Bouldern und Lead.

Weltweit können sich 20 Frauen und 20 Männer für Olympia qualifizieren. Aus jeder Nation können maximal zwei Damen und zwei Herren starten. In diesem Jahr finden die Qualifikationen für Tokio 2020 statt. Spannung beim Boulderweltcup in München ist somit garantiert.

Der DAV hat ein Fokusteam aufgestellt, um die Qualifikation für Olympia optimal zu gestalten. „Wir haben die fünf Athleten in dieses Team berufen, die eine herausragende Chance für eine Qualifikation haben”, so DAV-Sportdirektor Martin Veith.

Im Olympia-Fokusteam sind Alma Bestvater (DAV Weimar) und Hannah Meul (DAV Rheinland-Köln), sowie Jan Hojer (DAV Frankfurt/Main), Alexander Megos (DAV Erlangen) und Yannick Flohé (DAV Aachen).

Das Team sei aber offen, betont Veith: „Bei einer entsprechenden Leistung können im Laufe der Saison auch andere Kaderathleten aufgenommen werden.”

Eigene Event-Page

Für Athletinnen und Athleten sowie Zuschauer des BWC gibt es eine eigene Event-Seite mit allen relevanten Infos über den DAV-Kader, zur Anreise und über die Stadt München.

www.alpenverein.de/boulderweltcup

QuelleDeutscher Alpenverein, Foto: DAV/Marco Kost