GORE-TEX Experience Tour: Expeditions-Camp erfolgreich durchgeführt

Trotz teilweise schlechten Wetters mit Regen und Schnee in den Stubaier Alpen konnten die acht Teilnehmer des im Rahmen der GORE-TEX Experience Tour ausgerichteten Expeditions-Camps ihre Tour vollenden.

Fotostrecke: GORE-TEX Experience Tour 2011

Fotos: © joachimstark.de

Vom letzten Lager auf dem Lüsenser Gletscher auf 3100 Metern Höhe ging es über die 40 Grad steile Nordflanke des Wilden Hinterbergls auf den Gipfel. Knietiefer Schnee erschwerte die Besteigung zusätzlich und sorgte für echtes Expeditionsfeeling.

Die Franz-Senn-Hütte war der Ausgangsort für die weitere “Expedition”. Hüttenwirt Thomas Fankhauser kam im wahrsten Sinne des Wortes eine Schlüsselposition für das Gelingen des Unternehmens zu: Für das Expeditions-Team sperrte er die offiziell noch geschlossene Hütte auf und bereitete eine zünftige Jause vor.

Nachmittags machte sich die Gruppe im einsetzenden Regen an den Aufstieg zum ersten etwas unwirtlicheren Camp auf rund 2500 Meter Höhe. Die Bergprofis Ralf und Hajo gaben Tipps für das Bewältigen des Expeditionsalltags: Vom Aufbau der Einwand-Expeditionszelte über das Trocknen der feuchten Bekleidung bis zur Zubereitung der gefriergetrockneten Nahrung und der Diagnose höhenbedingter Erkrankungen.

Am nächsten Tag erschwerte Neuschnee den Aufstieg über loses Blockwerk. Auf 2900 Metern Höhe betrat das Expeditions-Team endgültig die weiße Welt des Hochgebirges: Über die weite Schneefläche des Lüsenser Ferners steuerte die Gruppe in zwei Seilschaften das Hochlager an. Tiefer, schwerer Schnee auf dem Gletscher machte das Vorwärtskommen anstrengend und die Höhe war deutlich zu spüren. In Sichtweite der verschneiten Nordflanke des Wilden Hinterbergls, dem eigentlichen Gipfelziel, wurden die Zelte errichtet. Einige Teilnehmer machten zum ersten Mal die Erfahrung, was es bedeutet, eine Zeltplattform im Schnee zu präparieren und das Trinkwasser langwierig durch Schneeschmelzen zu gewinnen.

Früh am Morgen erkundeten Ralf und Hajo die Verhältnisse in der rund 150 Meter hohen und 40 Grad steilen Flanke und stießen auf teils hüfthohen Schnee statt dem erwarteten Blankeis. Sie verankerten einige Fixseile in der Wand und an Steigklemmen gesichert stieg die Gruppe zum 3288 Meter hohen Gipfel – ein anstrengendes Gewühle durch den tiefen Schnee. Oben herrschte dann trotz des trüben, nassen Wetters heitere Stimmung: Alle Aspiranten haben die Tour geschafft! Gute und dauerhaft wasserdichte Ausrüstung war gerade bei diesen Verhältnissen für das Gelingen der Tour essentiell. Für das Expeditions-Camp konnte es daher wohl keinen besseren Rahmen geben – wie ein Teilnehmer sagte: “Des Wetter is schön sch***, genau so hab ich das für eine Expedition erwartet. I find”s super!”

Jürgen Kurapkat, PR-Manager bei Gore Footwear, zieht ebenfalls ein sehr positives Fazit und freut sich über das gute Gelingen des Camps: "Es war toll zu sehen, dass die Teilnehmer trotz der widrigen Bedingungen viel Spaß hatten und zum Teil völlig neue Outdoor-Erfahrungen machen konnten. Es war ein Härtetest für Mensch und Material, von den Schuhen über Jacken bis zu den Zelten! Und ganz wichtig: Das gesamte Team kehrte gesund zurück, alle waren zwar ge-, aber nicht überfordert. Klasse! Ich bedanke mich ganz herzlich bei Hajo und Ralf für die Organisation und Leitung sowie bei Thomas für die perfekte Logistik mit Materialtransport, Trockenraum und eine funktionierende Bierschenke."

Während die Teilnehmer wieder nach Hause fuhren und ihre Erlebnisse dieser Expedition im Kleinformat Revue passieren lassen konnten, ist Ralf Dujmovits bereits zu einer echten Expedition aufbebrochen: Zusammen mit seiner Frau Gerlinde Kaltenbrunner ist er auf dem Weg zum Nordpfeiler des K2, dem mit 8611 Metern zweithöchsten und schwierigsten Berg der Erde. Rund drei Monate werden die beiden unterwegs sein.

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QuelleJoachim Stark (Text + Fotos)