Alpenvereinsjahrbuch BERG 2021

Das bildgewaltige Standardwerk des Deutschen, Österreichischen und Südtiroler Alpenvereins ist auch in diesem Jahr prallgefüllt mit Reportagen, Interviews und Hintergrundartikeln aus der Welt der Berge und des Bergsports.

BERG 2021 (c) Tyrolia Verlag
BERG 2021 (c) Tyrolia Verlag

2020 war das Jahr, in dem viele Deutsche das Wandern (wieder) für sich entdeckt haben. Geringe Ansteckungsgefahr, gesund für Körper und Geist und außerdem muss man meist nicht weit fahren. Folgerichtig liegt der Schwerpunkt von BERG 2021 auf dieser Bergsportdisziplin.

Die Autorinnen und Autoren beleuchten das Thema in der Rubrik BergWandern gewohnt vielfältig. Michael Andrack, Redakteur und Bestsellerautor, verrät, warum er die Mittelgebirge den Alpen zum Wandern vorzieht. Der bekannte Soziologe Hartmut Rosa erklärt im Interview wie ein Spaziergang in der Natur mit Resonanz zusammenhängt.

Ehrgeiz, Motivation und Erfindergeist

Die Rubrik BergMenschen portraitiert Andrea Eisenhut und Hermann Huber. Eisenhut war 1991 die erste deutsche Meisterin im Sportklettern. Gerhard Heidorn hat mit der heute 60-Jährigen über Ehrgeiz, Motivation und das Älterwerden gesprochen. Huber, eine bayerische Bergsteigerlegende, feierte 2020 bereits seinen 90. Geburtstag. Bei der Firma Salewa entwickelte er Equipment, das den Bergsport bis heute prägt.

Die Rubrik BergWelten konzentriert sich 2021 auf den Karnischen Hauptkamm, über den der spannende Karnische Höhenweg verläuft. Diese Bergkette zwischen der österreichisch-italienischen Grenze erkundet man ebenfalls am besten wandernd. Wer dem Karnischen Höhenweg folgt, quert drei mit dem Label Bergsteigerdorf ausgezeichnete Talschaften und Gemeinden: Das Lesachtal, das Tiroler Gaital und die Gemeinde Mauthen, landschaftliche und kulturelle Schmankerl.

Schnee ist nicht gleich Schnee

Mit Christoph Ransmayr steht einer der großen Erzähler der Gegenwart im Blickpunkt der Rubrik BergKultur. Warum haben unverfügte Räume wie Gebirge, Meere und Wüsten in seinem Werk eine so zentrale Bedeutung? Im Artikel “Leistung, Sport und wahre Werte” macht sich DAV-Panorama-Redakteur Andi Dick Gedanken zum Alpinismus und zum Guten im Menschen.

Welche Rechte hat die Natur? Und wer klagt, wenn Naturschutzgesetze gebrochen werden? Margarete Moulin schreibt in der Rubrik BergWissen über die Schwierigkeiten, die Ansprüche der Natur anzuerkennen. „Die Juwelen des Himmels“ sind ein weiteres Thema: Nicht nur Wintersportlerinnen und -sportler wissen, dass Schnee nicht gleich Schnee ist. Wer einen näheren Blick wagt, erkennt die unterschiedlichen und faszinierenden Formen der Flocken.

Humanismus im Bergsport

Die Rubrik BergSteigen berichtet unter dem Motto „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ über große klassische Westalpentouren im Zeitalter der globalen Erwärmung. Welche Möglichkeiten ergriffen internationale Top-Alpinisten und Wettkampfathleten, bevor das Coronavirus die Welt in Besitz nahm? Was bedeutete diese Krisensituation im Frühling 2020 für sie persönlich und für den Bergsport? Eine Nachdenkpause allemal – die Andi Dick dafür nutzt, sein Selbstverständnis als Bergsteiger neu zu verorten. Und eine Lanze für humanistische Werte im Bergsport zu brechen. Es läge an uns, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Alpenvereinsjahrbuch BERG 2021
Herausgeber: Deutscher Alpenverein (DAV), Österreichischer Alpenverein (ÖAV) und Alpenverein Südtirol (AVS)
Redaktion: Anette Köhler und Axel Klemmer
Tyrolia-Verlag
256 Seiten
ca. 260 Farb- und 30 SW-Abbildungen
21 x 26 cm
gebunden
Preis: € 20,90

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QuelleTyrolia Verlag