Die Südwestwand des El Capitan im kalifornischen Yosemite Valley, USA (c) Mike Murphy
Die Südwestwand des El Capitan im kalifornischen Yosemite Valley, USA (c) Mike Murphy

Kein Wunder, bieten die Alpen und die zahlreichen anderen europäischen Hoch- und Mittelgebirge so viele traumhaft schöne Klettermöglichkeiten, dass sie kein Sportler je in einem Leben alle ausprobieren kann. Dennoch lohnt sich der Blick über den Tellerrand. Und da es ja auch noch andere Dinge gibt als das Klettern, lässt sich eine Reise auf die andere Seite der Erdkugel mit dem Besuch pulsierender Großstädte und atemberaubender Plätze in der Natur verbinden.

Zwar kommen zahlreiche bekannte Kletterer aus den USA, doch noch immer fällt es viel zu wenigen europäischen Kletterern ein, in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu reisen und sich an den dortigen Kletter-Hotspots zu versuchen. Die neuesten Informationen aus der US-amerikanischen Kletterszene sind hier auf unserer Länderseite nachzulesen.

So wird die Kletterreise in die USA zum unvergesslichen Erlebnis

Eine Kletterreise in die USA will gut geplant sein, da das Land riesig ist und interessante Orte zum Klettern zum Teil sehr weit auseinanderliegen. Es empfiehlt sich, einen günstigen Flug in eine der Metropolen an der Westküste zu buchen und dann mit dem Mietwagen durch die USA zu reisen. Anders als in Europa, wo man gut auch mit dem Zug von A nach B reisen kann, ist es in den USA deutlich einfacher, interessante Ziele mit dem Auto zu erreichen.

Auf keinen Fall verpassen sollten Kletterer das Felsklettern im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien. Der Yosemite ist in den letzten Jahren zu einer regelrechten Pilgerstätte für Kletterer geworden. Die Wand des El Capitan ist gewaltige 1.095 Meter hoch und wurde in den 1950er Jahren erstmals von einem Kletterer bezwungen. Selbst wer nur von unten zuschaut und die winzig aussehenden Kletterer in der Wand beobachtet, wird dieses Erlebnis nicht wieder vergessen. Im Yosemite gibt es neben Klettermöglichkeiten auch die Yosemite Falls zu bestaunen, die zu den 10 höchsten Wasserfällen der Welt zählen und mitten in der Sierra Nevada über eine in 1830 Metern Höhe gelegene Abbruchkante rauschen.

Auch der Smith Rock State Park zählt zu den Kletter-Hotspots in den USA. Felskletterer sollten die City of Rocks nicht verpassen. In Zeiten guter Kletterblogs ist es nicht schwer, sich online alle Informationen über die schönsten US-amerikanischen Kletterziele zusammenzusuchen und seine eigene Route zu planen. Mit einem Mietwagen, viel Zeit zum Klettern und etwas Geld in der Tasche dürfte ein Kletterurlaub in den USA zum Besten gehören, das Sportler und Naturliebhaber erleben können.

QuelleSteffi Schmidt, Foto: Mike Murphy