Sportlich stellt sich die Rumer Lokalmatadorin auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen im leistungsdichten Damenfeld ein: Nach drei von acht Boulder-Weltcupbewerben liegen Shauna Coxsey, Anna Stöhr, Juliane Wurm und Akiyo Noguchi – die vier "leading ladies" der Gesamtwertung – innerhalb von nur 45 Punkten.Anna Stöhr: "Die Entscheidungen in der heurigen Weltcupsaison waren bisher sehr knapp, unser Feld ist ziemlich ausgeglichen. Erstes Ziel beim Heimweltcup ist es deswegen, ins Finale zu klettern. Da will ich hin, alles Weitere sehen wir am Samstag!".
Ähnlich lautet die Marschrichtung von Vorstieg-Spezialistin Kathi Posch, die in Innsbruck in ihrem insgesamt erst fünften Boulder-Weltcup an den Start geht. "Mein großes Ziel für Innsbruck ist der Einzug ins Halbfinale. Die Konkurrenz ist groß, aber man hat in den letzten Bewerben gesehen, dass auch bei den Top-Fünf-Athletinnen immer etwas passieren kann."
Eine der Favoritinnen auf ein Podium ist die Britin Shauna Coxsey, die am vergangenen Wochenende in Grindelwald den ersten Weltcup-Sieg ihrer Karriere feierte und sich nun auf das Tiroler Boulderfestival vorbereitet: "Ich freue mich sehr auf diese Veranstaltung, Innsbruck ist wunderschön und der Event sehr professionell.", so die 26jährige.
Kilian Fischhuber: Innsbruck im Fokus
Boulder-Routinier Kilian Fischhuber hat den dritten Weltcup-Bewerb in seiner Wahlheimat – neben der Boulder-WM in München – überhaupt zum Saisonziel Nummer 1 erklärt. Die Formkurve des fünffachen Boulder-Gesamtweltcupsiegers stimmt, die Stimmung ist gut:
"Ich bin total motiviert für den Bewerb in Innsbruck, das Podium vom Vorjahr zu wiederholen, das wäre cool. In der Vorbereitung lässt sich hier daheim Kraft tanken, entscheidend wird das Halbfinale am Samstag!", erzählt der regierende Boulder-Europameister.