Finale des IFSC Boulder Worldcup 2013: Showdown der Boulderelite im Olympiastadion

Am 24. und 25. August 2013 findet unter dem Glasdach des Münchner Olympiastadions der letzte von acht Terminen des laufenden Boulder Worldcups statt. Auf den ersten Blick geht es dabei nicht mehr um viel: Mit der Vorjahressiegerin Anna Stöhr aus Österreich und Dmitrii Sharafutdinov aus Russland stehen die Gesamtsieger der Wettkampfserie bereits fest.

Finale des IFSC Boulder Worldcup 2013: Showdown der Boulderelite im Olympiastadion Bei genauerem Hinsehen stehen allerdings noch einige spannende Entscheidungen aus – zum Beispiel, ob es Juliane Wurm in diesem Jahr endlich gelingt, den Tagessieg in München zu holen. In den beiden zurückliegenden Jahren war sie mit den Plätzen zwei und drei knapp gescheitert.

Die Kämpfe um die dritten Plätze

Sehr gute Chancen auf Platz zwei in der Gesamtwertung der Herren hat Jakob Schubert aus Österreich. Der amtierende Lead-Weltmeister liegt zwar nicht uneinholbar, aber doch komfortabel vor seinen Verfolgern, für die es vor allem um den dritten Podiumsplatz gehen dürfte. Nahezu punktgleich gehen der Franzose Guillaume Glairon Mondet und der Niederländer Jorg Verhoeven in dieses Rennen. Sie müssen allerdings aufpassen, dass sie von Kilian Fischhuber aus Österreich nicht überholt werden. Er ist immerhin der beste Wettkampfboulderer aller Zeiten und liegt nur ganz wenige Punkte hinten.

Ähnliche ist die Situation bei den Damen: Während der zweite Platz in der Gesamtwertung mit großer Wahrscheinlichkeit an Akiyo Noguchi aus Japan gehen wird, kämpfen Shauna Coxsey aus Großbritannien und Alex Puccio aus den USA um Platz drei. Die beiden gehen mit nur drei Punkten Abstand ins Finale. Zur Einordnung: Der Tagessieg bringt hundert, die Plätze zwei und drei bringen 80 bzw. 65 Punkte.

Die Chancen für das deutsche Team

Ins Rennen um die Podiumsplätze in der Gesamtwertung werden die deutschen Starter nicht mehr eingreifen können. Allerdings darf man für die Tageswertung gespannt sein. Jan Hojer vom DAV Frankfurt/Main und Juliane Wurm vom DAV Wuppertal haben beim Worldcup in Innsbruck im Mai dieses Jahres einen sensationellen Doppelsieg geholt.Mit diesem Erfolg und einigen weiteren hervorragenden Platzierungen im Rücken treten sie in München vor heimischem Publikum an. Im Gesamtranking liegen Hojer und Wurm vor München auf den Rängen acht bzw. fünf.

Zum vierten Mal im Olympiastadion

Zum vierten Mal in Folge richtet der DAV mit großzügiger Unterstützung durch die Stadt München das Finale des Boulder Worldcups im Olympiastadion aus. Das Münchner Finale gilt beim Publikum und bei den Athleten bereits jetzt als Klassiker. Wie in den Jahren zuvor ist die Beteiligung daher riesig: Über 160 Athleten aus rund 20 verschiedenen Ländern sind gemeldet, von mehr als 15.000 Zuschauern geht der Veranstalter nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre aus.

Das Münchner Olympiastadion ist übrigens nicht nur aus ästhetischen Gründen ein erstklassiger Austragungsort. Weil sich die gesamte Wettkampflocation samt Boulderwänden und Zuschauerbereich unter dem Glasdach befindet, herrschen bei beliebigem Wetter optimale Bedingungen.

Boulder Worldcup: Das Programm

Ort: Olympiastadion München, Nähe Nordeingang

Samstag, 24. August
10.00 h -19.00 h Qualifikation

Sonntag, 25. August
11.30 h – 14.00 h Halbfinale Damen und Herren
18.30 h – 21.00 h Finale Damen und Herren
21.00 h Siegerehrung

Detaillierte Infos www.alpenverein.de/boulderworldcup

Webcast: Alle Wettkämpfe – von der Qualifikation bis zum Finale – werden live im Internet übertragen!

überwww.ifsc-climbing.org
QuelleThomas Bucher (DAV), Foto: Marco Kost