Finale des IFSC Boulderweltcup 2013 in München: Der Countdown läuft

Am kommenden Wochenende ist es endlich so weit: Die besten Kletterer der Welt zeigen im Münchner Olympiastadion ihr eindrucksvolles Können. Insgesamt 156 Athleten aus 25 Ländern gehen am Samstag in die Qualifikation. Die jeweils zwanzig besten Damen und Herren kommen eine Runde weiter und starten im Halbfinale am Sonntagmittag.

Finale des IFSC Boulderweltcup 2013 in München: Der Countdown läuft Das Finale am Sonntagabend machen schließlich sechs Damen und sechs Herren unter sich aus. Das deutsche Team geht mit zwölf Damen und 14 Herren ins Rennen.

Tageswertung: Gute Chancen für das deutsche Team

So gut wie in diesem Jahr standen die Chancen noch nie, dass ein Mitglied des deutschen Teams erstmals ganz nach oben aufs Münchner Podest klettert. Juliane Wurm vom DAV Wuppertal und Jan Hojer vom DAV Frankfurt/Main kommen mit dem Rückenwind eines Doppelsiegs im Mai in Innsbruck nach Bayern.Mit ihrem Schwung sind sie nicht alleine: Verstärkung bekommen sie von Monika Retschy vom DAV München-Oberland und Stefan Danker vom DAV Landshut, die gerade erst Deutsche Bouldermeister geworden sind.

Gesamtweltcup: Kämpfe um die dritten Ränge

Mit der Vorjahressiegerin Anna Stöhr aus Österreich und Dmitrii Sharafutdinov aus Russland stehen die Gesamtsieger der Wettkampf­serie bereits fest. Und auch die zweiten Ränge sind sowohl bei den Damen als auch bei den Herren schon ziemlich sicher an Jakob Schubert aus Österreich und Akiyo Noguchi aus Japan vergeben. Spannend dürften allerdings die Auseinandersetzungen um die dritten Plätze werden.

Bei den Herren gehen der Franzose Guillaume Glairon Mondet, der Niederländer Jorg Verhoeven und der Österreicher Kilian Fischhuber mit nur wenigen Punkten Abstand ins Rennen. Bei den Damen ist die Situation ähnlich: Shauna Coxsey aus Großbritannien und Alex Puccio aus den USA kämpfen bei fast punktgleicher Ausgangslage um den dritten Platz.

Freier und regensicherer Eintritt für alle

An beiden Wettkampftagen ist der Eintritt für alle Zuschauer frei. Gerade fürs Finale am Sonntagabend dürfte sich ein frühzeitiges Kommen lohnen: In den zurückliegenden Jahren kamen rund fünftausend Boulderbegeisterte zum Showdown und füllten den Platz vor den Wettkampfwänden vollständig aus.

Wettkampf- und Zuschauerbereich sind übrigens regensicher: Der Boulder Worldcup findet im Bereich hinter der großen Anzeigetafel oberhalb der Nordkurve statt. Dort spannt sich das berühmte Glasdach des Olympiastadions übers Gelände und sorgt nebenbei für eine beeindruckende optische und akustische Kulisse.

Live-Webcast während des gesamten Wettkampfes

Für alle Interessierten, die den Boulder Worldcup nicht hautnah miterleben können, gibt es unter www.alpenverein.de/boulderworldcup einen Live-Webcast. Dort werden alle Runden von der Qualifikation bis zum Finale gezeigt. Unter dieser Webadresse gibt es auch viele weitere Informationen zur Veranstaltung.

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QuelleThomas Bucher, Foto: Marco Kost