Karriereende von Bettina Schöpf

Grund des Zusammentreffens war die Bekanntgabe des Karriereendes von Bettina Schöpf. "Aufgrund immer wieder kehrender Verletzungen habe ich mich zum Rücktritt vom Leistungssport entschieden, da ein Hochleistungstraining ohne gesundheitlichen Einschränkungen einfach nicht mehr geht!" sprach Bettina im Rahmen der PK.

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Fotos: © Roland Greinig

Bettina Schöpf – Wegbereiterin des Sportkletterns in Österreich

Vor knapp 20 Jahren begann an der Hauptschule Imst-Unterstadt eine der beeindruckendsten Karrieren im Österreichischen Klettersport. Unter der Leitung von Mike Gabl wurde Bettina erstmals an die Sportart Klettern herangeführt. Gemeinsam mit dem leider viel zu früh verstorbenen Kletterpionier Reinhard Schiestl legte Mike Gabl den Grundstein für die erfolgreiche Kletterkarriere der gebürtigen Karrösterin.

1994 qualifizierte sich Bettina erstmals für einen großen internationalen Bewerb – die Jugendweltmeisterschaften in Leipzig – bei der sie schlussendlich den 17. Rang belegte. In den nächsten Jahren folgten zahlreiche nationale (mehrfache Tiroler und 10-fache Österreichische Meisterin) und internationale Spitzenergebnisse.

Auszug aus den Highlights aus Bettinas Sportkletterkarriere

Erste österreichische Juniorenweltmeisterin in der Geschichte des Klettersports

Im Jahr 1997 schrieb Bettina Schöpf österreichische Klettergeschichte. Bei der erstmals in Österreich durchgeführten Jugendweltmeisterschaft sorgte Bettina Schöpf für einen Paukenschlag und holte als erster Athlet überhaupt einen Juniorenweltmeistertitel für Österreich. Ein Jahr später gelang ihr bei der Jugendweltmeisterschaft in Moskau das Kunststück, den WM-Titel erfolgreich zu verteidigen.

"Bettina war Pionierin und Wegbereiterin des Leistungsklettern in Österreich. 1997 als erstmals eine Jugend-WM in Österreich (Imst) stattfand war ungefähr die Zeit als sich in Österreich die ersten unabhängigen Landesverbände im Sportklettern gründeten. Mit ihren Leistungen damals war sie die erste große Leistungsträgerin im Österreichischen Klettersport und somit Vorbild für viele der heute so erfolgreichen Österreichischen Kletterstars.Bettinas Erfolge waren die Initialzündung für die rot-weiß-rote Klettererfolgsgeschichte der vergangenen Jahre!" resümierte ÖWK-Präsident Dr. Eugen Burtscher, der sich im Rahmen der PK persönlich für ihre Leistungen und ihr Engagement für den Verband bedankte.

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QuelleRoland Greinig (Text und Fotos)