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Olha Shalagina
imponierte durch ihr exzellentes Können. Im Finale der 13 besten
Damen setzte sie sich durch und holte sich souverän den
Weltmeistertitel. Die Ukrainerin meisterte alle sechs Boulderprobleme
beim ersten Anlauf. Den zweiten Platz erkletterte sich die Russin Ioulia Abramtchouk. Bronze sicherte sich Vera Kotasova aus der Tschechei. Im Finale der zwölf besten Herren setzte sich der 37jährige Russe Salavat Rakhmetov an die Spitze und darf sich nun Weltmeister 2005 Bouldern nennen. Vizemeister wurde Kilian Fischhuber aus Österreich. Als Drittbester durchstieg der Gèrome Pouvreau die Route. Leider gelang keinem deutschen Teilnehmer der Sprung ins Finale.
Erfolgreicher Abschluss der WM Klettern in München Nach
fünf spannenden Tagen endete am Dienstag, den 5, Juli die
Weltmeisterschaft Klettern mit einem „osteuropäischen
Abend“: bei den Damen entschied Olha Shalagina aus der Ukraine
den Boulderwettkampf für sich, bei den Herren war Salavat
Rakhmetov aus Russland von niemandem zu schlagen.
Nach der
Siegerehrung erklärte Ingo Buchelt, Vizepräsident des DAV,
die WM für beendet und übergab die offizielle UIAA-Fahne an
Patxi Usobiaga. Der spanische Kletterer nahm sie für Marbella
entgegen, wo 2007 die nächsten Weltmeisterschaften stattfinden
werden.
Großes Interesse an der Weltmeisterschaft Klettern Bereits
zu Beginn der WM stand fest, dass für die internationale Elite im
Sportklettern kein Weg an der WM in München vorbei führte.
Mit 342 Athleten aus 52 Nationen gingen so viele Sportler wie nie zuvor
an den Start, unter ihnen alle bis dato amtierenden Weltmeister und die
Weltrangsliten-Ersten in den drei Disziplinen Sportklettern, Speed und
Bouldern. Doch auch das Publikum wollte sich eine WM in Deutschland
nicht entgehen lassen. An den fünf Wettkampftagen verfolgten rund
9.000 Kletter-Fans sportliche Höchstleistungen in der Halle B6 der
Messe München. Am besten waren die Sportkletter-Wettkämpfe am
Samstag mit ca. 5.000 Zuschauern besucht. Die neuen Weltmeister im Überblick Im Sportklettern setzten sich durch:
- Angela Eiter, Österreich
die souverän die schwere Finalroute meisterte und sich mit ihrer erreichten Höhe weit von der Konkurrenz absetzte
- Tomas Mrazek, Tschechien
knappe,
aber erfolgreiche Titelverteidigung als Weltmeister; die starke
Konkurrenz aus Frankreich und Spanien erreichte ebenso wie er im Finale
den Top-Griff; ausschlaggebend für den Sieg war das bessere
Ergebnis im Halbfinale.
Schnellste Kletterer im Speed waren:
- Olena Ryepko, Ukraine
die
schnellste Frau der WM stellte auch gleichzeitig den ersten Weltrekord
im Speed auf; mit 17,76 Sekunden kletterte sie der Konkurrenz davon
- Evgeny Vaitsekhovski, Russland
der
Weltmeister im Speed 2005 kletterte beide Routen sicher zum Top; bei
seinem Sieg profitierte er auch von einem Fehler seines stärksten
Konkurrenten Maxim Stenkovoi
aus der Ukraine, der zwar mit 8,76 Sekunden eine Weltrekord aufstellte,
in der zweiten Route jedoch an einem Griff abrutschte und damit auf
Rang 2 landete.
Weltbeste Boulderer sind:
- Olha Shalagina, Ukraine
sie
erreichte als einzige Sportlerin bei allen sechs Boulderproblemen den
Topgriff und demonstrierte damit eindrucksvolle ihre Stärke
- Salavat Rakhmetov, Russland
der
mit 37 Jahren älteste und erfahrendste Kletterer setzte sich durch
und krönte mit dem WM-Titel seine lange Laufbahn als
internationaler Top-Athlet.
Lisa Knoche und Timo Preußler beste deutsche Teilnehmer Die
deutschen Athleten erfüllten die in sie gesetzten Erwartungen nur
teilweise. Für positive Überraschungen sorgten vor allem Lisa Knoche (Freising) und Timo Preußler
(Schwäbisch-Gmünd). Die erst 17jähre Nachwuchskletterin
schlug sich schon in der Qualifikation zum Sportklettern sehr achtbar
und krönte ihre Leistung mit einem hervorragenden 7. Platz im
Speedfinale. Timo Preußler schaffte den Sprung ins Endklassement
beim Sportklettern und belegte einen hervorragenden 6. Platz.
Gemeinsam
mit dem Bundestrainer wird der DAV in den nächsten Tagen eine
umfassende Analyse der WM-Leistungen vornehmen. Ziel ist es, mit dem
Schwung der WM im eigenen Land vor allem auch die Nachwuchsarbeit
vermehrt zu fördern – um mittelfristig international ganz
vorne dabei zu sein. |