Ausstellung “Berg Heil! Alpenverein und Bergsteigen 1918-1945” wird verlängert

Die Ausstellung "Berg Heil! Alpenverein und Bergsteigen 1918-1945" ist schon jetzt, nach vier Monaten Laufzeit, eine der erfolgreichsten in der Geschichte des Alpinen Museums des Deutschen Alpenvereins in München. Sie wird deshalb um etwa vier Monate verlängert und ist nun bis einschließlich Sonntag, 21. Oktober, zu sehen.

Berg Heil! Alpenverein und Bergsteigen 1918-1945Seit der Eröffnung am 23. November 2011 haben mehr als 5200 Besucher die Ausstellung gesehen. Sämtliche Führungen waren ausgebucht, wegen der großen Nachfrage wurden zusätzliche Termine angeboten. Auch die weiteren Veranstaltungen des Rahmenprogramms, beispielsweise Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen und eine Buchpräsentation, waren gut besucht. Die nächste Veranstaltung findet am Mittwoch, 9. Mai, um 19 Uhr statt: Die Filmvorführung mit Gespräch steht unter dem Titel "Kameraden unterm Edelweiß" und zeigt die Verbindung zwischen Alpenverein und Gebirgsjägern im national-sozialistischen Staat.

Die Ausstellung "Berg Heil! Alpenverein und Bergsteigen 1918-1945" dokumentiert anhand von mehr als 200 Fotografien, Objekten, Gemälden und Dokumenten die extremen alpinistischen Leistungen dieser Zeit und auch die enormen Risiken, die die Bergsteiger dafür eingingen. Sie macht deutlich, wie die Berge für neue Bevölkerungs­gruppen attraktiv wurden und welche Auswirkungen dies unter anderem auf die Erschließung der Bergwelt hatte. Thematisiert wird aber auch die politische Geschichte des Vereins, die vielfach von nationalistischer Geisteshaltung, Ausgrenzungen und Anti­semitismus geprägt war.

Das Alpine Museum des Deutschen Alpenvereins auf der Praterinsel in München ist dienstags bis freitags von 13 bis 18 Uhr geöffnet sowie samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr. An den Osterfeiertagen gelten folgende Öffnungszeiten: Ostersonntag ist das Alpine Museum geöffnet, Karfreitag und Ostermontag ist es geschlossen.

Aktuelle Informationen rund um das Alpine Museum des DAV gibt es auf der Website www.alpenverein.de in der Rubrik "Kultur".

QuelleRuth Schedlbauer (DAV)