Eisklettern in Österreich

Gerade der Winter lockt den Kletterfreund mit Gletschern und Eiswänden, gefrorenen Wasserfällen und künstlichen Eissäulen. Möglichkeiten, ein winterliches Kletterabenteuer zu erleben, bieten sich in Österreich zahlreiche. Welche Klettergebiete für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis am geeignetsten sind und welche Vorbereitungen sie vor dem Kletterurlaub treffen sollten, erfahren sie im Folgenden.

Österreichs beliebteste Klettergebiete im Winter

Eisklettern (c) Bernhard WitzIn Vorarlberg bietet das Alpincenter Lech im eigenen Eisklettergarten Anfängern die Möglichkeit erste Schritte im Bereich des Eiskletterns zu unternehmen. Betreutes Übungskletten findet hier zwischen 15:30 und 17:30 statt. Für Fortgeschrittene werden auf Anfrage auch längere Eistouren auf zugefrorenen Wasserfällen im Arlberggebiet angeboten. Profis kommen an den zugefrorenen Wasserfällen, Wänden und Eissäulen Tirols auf ihre Kosten. Neben dem Pitztaler Gletscher und den Wasserfällen im Öztal bietet Tirol mit den Eistürmen im Pustertal aber auch Anfängern die passende Kletterumgebung. Nervenkitzel für Anfänger und Spezialisten findet man auch im Salzburgerland. Die Umgebung Salzburgs bietet zahlreiche Möglichkeiten an künstlichen Eistürmen das Eisklettern zu erlernen, als auch eine große Auswahl anspruchsvoller Touren. Geboten werden Eiskletterern Routen unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade und bei Bedarf die Anleitung erfahrener österreichischer Berg- und Kletterprofis. Wer die Magie des Eisklettern im Salzburgerland erst einmal unter kontrollierten Bedingungen ausprobieren möchte wird in Gastein den richtigen Bergführer finden.Zum Eisklettern in Kärnten bietet sich als Anlaufstelle für Kletteranfänger vor allem das Maltatal an. Die meisten Eisfälle sind hier gut zugänglich und lawinensicher. Zu Beachten ist jedoch, dass sich viele der Eisfälle in Privatbesitz befinden. Hier sind Abmachung zwischen Eiskletterern und Grundbesitzern zu berücksichtigen. Die meisten der gennannten Klettergeregionen bieten Unterkünfte und Hotelzimmer in unmittelbarer Umgebung an. Echte Outdoorfans hingegen finden unter www.zoover.de/campingplaetze/osterreich den geeigneten Campingplatz oder Alpenferienpark, um ihr Basislager aufzuschlagen. Ob Blockhütte, Chalet oder Stand-Caravan, viele Campingplätze bieten auch im Winter einen warmen Rückzugsort, um Kraft zu tanken und neue Klettertouren in die umliegenden Bergen vorzubereiten.

Vor allem im Winter gilt: Sicherheit geht vor

Laut Naturfreunde Österreich zeichnet sich ein beunruhigender Negativtrend ab: Bergsteiger werden immer unvorsichtiger. Häufigste Ursache der vermehrten Unglücksmeldungen, sind unzureichend geplante Touren, ein fehlender Wettercheck, schlechte Ausrüstung und falsche Bekleidung. Vor ihrem Winterabenteuer sollten Sie daher unbedingt ihre Ausrüstung prüfen und sich über die Wettergegebenheiten im präferierten Klettergebiet informieren. Eine Ausrüstungsliste für Alpinkletterer finden sie auf der Internetseite der Bundesorganisation Naturfreunde Informationen über die Lawinengefahr in den österreichischen Bergen können sie unter www.lawine.at einholen. Zudem sollten sie die Schneeberichte auf www.tiscover.com/at/reiseziele/oesterreich/schneebericht einsehen.

Aufklärung schafft Sicherheit

Um der Unfallwelle der letzten Monate entgegenzuwirken, setzen die Naturfreunde Österreich vor allem auf Aufklärung. Dazu wird die im März 2013 ins Leben gerufene österreichweite Sicherheitskampagne “No reset am Berg" aufgrund der großen Nachfrage auch im Jahr 2014 fortgesetzt. Damit Sie auch im kommenden Jahr sicher in den Bergen unterwegs sind, möchten wir vor allem Einsteigern die kostenlosen Sicherheitstage der Naturfreunde Österreich an Herz legen. Die Sicherheitstage richten sich an Wanderer, Sportkletterer, Klettersteig- und Skitourengeher und bieten die einmalige Chance von den Profis zu lernen. Termininformationen finden sie unter: www.sicherheitstage.naturfreunde.at

QuelleMia Müller, Foto: Bernhard Witz