"In den vergangenen Jahren ist es, verstärkt durch ein begeistertes und hochkreatives junges Team, gelungen, aus dem “kleinen” Filmfest eine Großveranstaltung mit internationaler Reputation zu machen. Darauf bin ich sehr stolz", sagt König.
Der Entschluss, seine Filmfest-Tätigkeit aufzugeben, ist ihm nicht leicht gefallen. "Gern hätte ich bis zum 20. Veranstaltungsjahr weitergemacht, um dann an die nächste Generation abzugeben – aber die Gesundheit geht eben vor."
Dass diese "junge Generation", allen voran Kathrin König, die als Graphikdesignerin und Moderatorin dem Filmfest in den letzten Jahren auch ein ausdruckstarkes junges Gesicht gegeben hat, von den Auftraggebern nicht berücksichtigt worden ist, stößt bei ihm auf Unverständnis.
"Ich war und bin der Meinung, dass jetzt die nächste Generation von der Leine hätte gelassen werden müssen. Mit den von mir aufgebauten und empfohlenen Leuten wäre gewährleistet gewesen, dass die Unverwechselbarkeit des Filmfests, seine hohe Qualität und sein besonderes Flair bewahrt und fortgeführt worden wären – mit neuen Ideen und sehr viel Begeisterung…"
König betont, dass ihm auch in der Zukunft des Filmfests wichtig wäre, dass die Besucher große Bergfilmabende erleben. Sein Credo war stets, "die Leute sollen gern kommen und sie sollen nach Möglichkeit an jedem Abend durch Filme, Livegäste und das ganze Drumherum begeistert werden." In diesem Sinne möchte er seinen Nachfolgern eine glückliche Hand und viel Erfolg wünschen.
Zugleich stellt König klar: "Ab dem 19. Filmfest St. Anton hat die Veranstaltung nichts mehr mit mir zu tun. Es ist mir wichtig, mich gegenüber einer von mir ungewollten Filmfestleitung und -entwicklung in aller Klarheit abzugrenzen."