Zweite Ausgabe des International Mountain Summit in Brixen/Südtirol

Die Organisatoren des IMS Alex Ploner und Markus Gaiser geben im Umfeld sämtlicher großer Outdoor-Hersteller das offizielle Startsignal für die große Bergplattform IMS.

International Mountain Summit 2010 Mit Reinhold Messner und im Beisein der Geschäftsführer der größten Alpenvereine der Welt Thomas Urban vom DAV, Robert Renzler vom OEAV, Peter Mäder vom SAC sowie Vertretern des Südtiroler Alpenvereins AVS, präsentierten die Verantwortlichen des IMS, Markus Gaiser und Alex Ploner, heute auf der Fachmesse OutDoor in Friedrichshafen das Programm der zweiten Ausgabe des internationalen Bergfestivals.

Reinhold Messner versicherte bei der Pressekonferenz den IMS Organisatoren seine Unterstützung für das Bergfestival und wünschte ihnen viel Kraft und einen langen Atem, um diese wertvolle Veranstaltung langfristig etablieren zu können. Auch die Vertreter der Alpenvereine äußerten ihre Überzeugung, dass die wichtigsten Themen der Bergwelt beim IMS heuer noch breiter und nachhaltiger diskutiert werden können. Sie alle versicherten den Organisatoren ihre volle Unterstützung.

Der International Mountain Summit ist heuer zum ersten Mal auf der OutDoor mit einem eigenen Messestand vertreten und präsentiert sich mit seinen Partnern den rund 20.000 Besuchern.

IMS Höhepunkte 2010

Gipfeltreffen der Top – Bergsteigerinnen:

Oh Eun Sun (KOR), Nives Meroi (ITA) und Edurne Pasaban (ESP) sind Gäste des IMS 2010. Damit kommt es zum ersten Mal zu einem Frauengipfel, bei dem sich die erfolgreichsten Alpinistinnen der Gegenwart gegenübersitzen werden und bei einem Festival zusammenkommen. Es geht bei der Diskussion um die Lebensentwürfe von Frauen, die den Bergen verfallen sind. Was treibt sie an? Wie sehen sie ihre Rolle im männlich dominierten Alpinismus? Der Congress "Frauen und Berge" findet am Samstag 06.11. statt.

Tag der Alpinvereine -"Recht auf Risiko"

Eine internationale Alpenvereinsrunde bestehend aus DAV, OEAV, CAI und AVS wird zum Auftakt des IMS 2010 den IMS Congress "Berge und Organisationen" abhalten. Die Tagung behandelt das heiß diskutierte Thema "Recht auf Risiko" Höhepunkt des Kongresstages ist die große Diskussionsrunde am Abend des 02. November 2010, auf der die Ergebnisse der Tagung vorgestellt werden.

Vertreter der Alpenvereine, Bergsteiger, Journalisten, Bergretter, Politiker, Bergführer, Justizbeamte und Vertreter der Outdoor-Industrie stellen sich der Debatte. Es geht um die Frage, wie viel Freiheit dem Einzelnen auf den Bergen bleibt. Thema der Diskussion ist: "Verantwortung und Freiheit beim Bergsport"

Höhenbergrettung – Export der Rettungsmaßnahmen oder Erziehung vor Ort?
Zusammen mit den Partnern EURAC-Europäische Akademie -Institut für alpine Notfallmedizin und IKAR – Internationale Kommission für alpines Rettungswesen wird der Congresstag "Berge und Sicherheit" am Freitag, 5. November 2010, heuer ganz im Zeichen der internationalen Bergrettung auf den höchsten Bergen der Welt stehen. Sollen in Bergnot geratene westliche Alpinisten von Spezialisten aus Europa gerettet werden, oder sollte man vor Ort Rettungsstrukturen aufbauen, die auch der lokalen Bevölkerung in Schwierigkeiten zur Verfügung stehen?

Es referieren vom Himalya gerettete Alpinisten wie Simon Kehrer (it), Profis von der international im Einsatz stehenden Air Zermatt, Höhenmediziner, die Präsidenten der Alpenvereine von Pakistan und Nepal uvm. Nach Vorträgen der Fachreferenten wird es eine Diskussion mit der Teilnahme von Reinhold Messner, Hermann Brugger, Raimund Margreiter und weiteren Fachleuten geben.

Beim IMS Talk gibt es wieder spannende Vorträge von Spitzenalpinisten wie Reinhold Messner, Hans Kammerlander, Steve House, Mick Fowler oder dem Piolets d'or Gewinner 2010, Denis Urubko. Der IMS Congress bietet fünf hochkarätig besetzte Kongresstage für die Besucher. Das IMS Boulder Festival versammelt die besten Boulderer der Welt beim IMS CUP und einem umfangreichen Familienprogramm.

Weitere Informationen zum International Mountain Summit unter www.ims.bz

QuelleHeinrich Mayer Kaibitsch, Foto: Manuel Ferrigato