Die Gerüchte Die Fakten Das Unternehmen kauft Strandstücke in mehreren Provinzen in Thailand, um diese dann später weiterzuverkaufen, entwickelt aber auch eigene Projekte. Das Stück Land in Ton Sai hat das Unternehmen ungesehen gekauft, Ton Sai gehört zur Verwaltung von Ao Nang. Die von “D” auf ihrer Webseite veröffentlichte Projektidee läßt stark vermuten, daß “D” davon ausging , daß das Land wenn nicht sofort dann in Zukunft per Auto zu erreichen ist. Da dem nicht so ist und dem auch nie so sein wird, hat sich das Unternehmen lange nicht um das Land gekümmert. In der Zwischenzeit entwickelte sich Ton Sai durch die Verteuerung der Unterkünfte in Railey immer mehr zum Zentrum der Kletterszene: günstige Bungalows oberhalb des besagten Landes im Dschungel und coole Bars am Strand auf dem besagten Land. Nun ist das Problem, daß es in Thailand noch so ein wenig ist wie im Wilden Westen: wer Land urbar macht und für 8 Jahre bestellt, erwirbt gewisse Rechte an diesem Land. Um dem entgegen zu wirken, hat “D” vor 3 Jahren das Land in drei Teile eingeteilt und jedes Stück von einem Thailänder aus Ao Nang verwalten lassen mit dem Auftrag durch befristete Mietverträge das Landbesetzten zu unterlaufen. Das haben die drei dann auch fleißig gemacht, nur mit dem Abführen der Mieten nach Bangkok haben sie es wohl nicht so genau genommen. Mitte Dezember, also mitten in der Saison, ließ “D” dann über einen Anwalt allen Mietern mitteilen, daß sie das Land bis zum Ende des Monats also 31.12.2006 zu räumen hätten, die Mietverträge obwohl bezahlt wären ungültig, da die Mieten nicht bei “D” angekommen wären. Gut über das Rechtsverständnis in Thailand keine weiteren Worte, es kam dann allerdings zu einer Aufschiebung des Termins auf den 31. 3. 2007.
Was immer dreimal erzählt wurde oder einmal im Internet stand, wurde zur Tatsache. Dazu ist nur zu sagen: was immer Du gehört haben magst, der oder diejenige wußte auch nicht mehr wie Du selber. Das Unternehmen “D” hat bis heute selber keine Aussage zu seinen Überlegungen oder gar Plänen so diese denn existieren gemacht. Wieder für diejenigen, die schon mal da waren: umgezogen sind außer uns (Wee‘s Climbing School jetzt direkt an der Kreuzung neben Ton Sai Bungalows) nur ‚On The Rocks‘ (rechts neben die Freedom Bar). Abgebaut haben: Pakarang Restaurant, No Name Bar, Sawasee Bar/Yum Yum Cafe, Andaman Beach Side Bar, One-in-the-middle Bar, Chai Coffee, One-more Bar. Ohne neuen Mietvertrag werden im Moment weiter betrieben: Chill Out Bar, Mambo Bar, Mambo Bungalos, Viking Bungalows, wie lange das gut geht, kann ich auch nicht vorhersagen. Am Strand sind Freedom Bar, Ton Sai Restaurant und der gläserne Internetshop nicht betroffen und folgende Bungalowanlagen laufen weiter wie bisher: Ton Sai Bungalows, Kasbah Bungalows, Countryside, The Forest Resort, Tiew Khao, Saitong, Dream Valley, Andaman Nature, Green Valley, Banyan Tree, Krabi Mountain und Passok. Kletterurlaub in Thailand ja oder nein? Diese Frage finde ich nun immer häufiger in Emails. Antwort: Ja, klar!
Noch nie waren so viele Kletterer in der „off-season“ (April-September) unterwegs wie in diesem Jahr. Wenn auch anderswo der August immer mehr zum November mutiert, wird das auch weiter anhalten; der flexible Kletterer profitiert von wesentlich billigeren Preisen. Auch in der Zukunft wird ein einzelnes Resort in Ton Sai das Klettern nicht mehr oder weniger beeinflussen wie die ‚Übernahme' vom Pra-nang Strand durch das Rajawadee Resort oder das „upgrading” der Anlagen auf Railey West. Sicher alles wird teuerer werden, aber das passiert so und so, seit Krabi den Flughafen hat, ist in der ganzen Provinz ein wahnsinniger Entwicklungsboom zu verzeichnen, der auch an Ton Sai nicht vorbei gehen wird. Sicher ist auch festzustellen, daß sich die Kletterszene in Ton Sai verändern wird, aber Veränderung haben auch im Yosemite vor Camp 4 nicht halt gemacht. Die Vorstellung, daß man supergünstig im Kletterparadies drei Wochen Urlaub macht und das danach in die Zeit-Gefiertruhe kommt damit alles genauso bleibt bis man wiederkommt, treibt in einigen Köpfen schon seltsame Blüten. Aber was immer auch die Zukunft bringt, für Ton Sai und Railey gilt: Fels und Strand sind Eigentum des National Parks (ja, die ganze Pra-nang Halbinsel ist Nationalpark) und müssen daher der Öffentlichkeit frei zugänglich sein. Somit wird weder der Kletterer noch der Strandlieger von der weiteren Entwicklung abgehalten werden können seinem Hobby zu frönen. Siehe auch: |