Fachjury bestimmt die Gewinner der OutDoor Industry Awards 2014

Das war durchaus eine Mammutaufgabe, mit der sich die Fachjury für den OutDoor Industry Award vor wenigen Tagen konfrontiert sah: 361 Produkte, 45 mehr als im Vorjahr, wurden diesmal für die prestigeträchtige Branchenauszeichnung eingereicht. Dabei steht der Award unter neuen Vorzeichen. Das wird nicht zuletzt auch durch die Tatsache dokumentiert, dass die sechs internationalen Jury-Mitglieder diesmal strengere Maßstäbe an die potenziellen Award-Empfänger anlegten und insgesamt deutlich weniger Auszeichnungen vergaben.

Die Award-Jury von links: Christian Nothdurfter, Purchasing Manager Mountaineering and Winter Sports, Sportler AG, Italy, Boris Gnielka, Editor Test/Technology, Outdoor Magazine, Germany, Jürg Buschor, Editor-in-chief, ALL MOUNTAIN, Outdoor Guide GmbH, Switzerland, Lars Schneider, Photographer, schneider outdoor visions, Germany, Ingalill Forslund, Editor-in-chief, Utemagasinet, Sweden und Mark Held, Secretary General, European Outdoor Group, Switzerland "Nach acht sehr erfolgreichen Auflagen des OutDoor Industry Awards wollten wir in diesem Jahr einige Dinge neu justieren. Dazu zählt neben einer transparenteren und somit besser nachvollziehbaren Entscheidungsfindung vor allem auch, dass wir bei den Award-Gewinnern noch mehr Qualität und weniger Quantität darstellen wollten. Ich denke, dieses Ziel ist von der Fachjury sehr gut umgesetzt worden", erklärt Stefan Reisinger, Bereichsleiter der OutDoor bei der Messe Friedrichshafen.

Zwei Tage lang prüfte die sechsköpfige Fachjury, die sich aus Experten aus Industrie und Handel, Fachjournalisten sowie aktiven Outdoor-Sportlern zusammensetzt, in der vergangenen Woche die eingereichten Produkte. Dass dabei mitunter kontrovers und leidenschaftlich über diverse Trends und die einzelnen Produkte diskutiert wurde, liegt in der Natur der Sache. Am Ende gab es unter den Jury-Mitgliedern einen breiten Konsens, dass die ausgezeichneten Produkte die Crème de la Crème unter den diesjährigen Neuheiten im Outdoor-Segment darstellen.

"Das waren zwei sehr interessante Tage. Gleichzeitig war es eine große Herausforderung, alle Produkte einzeln zu beurteilen. Insgesamt handelte es sich ja um 361 Einreichungen, die wir allesamt einzeln in der sechsköpfigen Jury diskutiert haben. Mit dem Ergebnis und den vergebenen Awards ist nun, denke ich, jeder von uns sehr zufrieden", sagte etwa Jury-Mitglied und Outdoor-Fotograf Lars Schneider nach getaner Arbeit.

Seine Jury-Kollegin, die schwedische Fachjournalistin Ingalill Forslund, ergänzt: "Das war sehr herausfordernd, weil es eine sehr große Bandbreite an verschiedenen Produkten ist. Insgesamt haben wir sehr gute Arbeit geleistet. Ich bin stolz auf die diesjährigen Awards."

Insgesamt 35 Mal wurde der OutDoor Industry Award von der Jury vergeben; sieben Produkte erhielten einen der besonders begehrten Gold-Awards. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden 52 Produkte ausgezeichnet, darunter elf mit dem Gold-Award.

Die detaillierten Ergebnisse des OutDoor Industry Awards, der in diesem Jahr erstmals in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Designer Club organisiert wird, erfährt die Fachwelt auf der Fachmesse OutDoor vom 10. bis 13. Juli 2014. Dort werden wieder alle Gewinner in einer Sonderschau im Foyer Ost präsentiert. Zudem wird am ersten Messetag, Donnerstag, 10. Juli um 17.30 Uhr bei der offiziellen Preisverleihung in Halle A2 das Geheimnis gelüftet, wer die Gewinner der sieben Gold-Awards sind.

Mark Held, Jury-Mitglied und Generalsekretär der European Outdoor Group, gab nach Abschluss der Jury-Sitzung bereits einen kleinen Ausblick, welche neuen Trends und Technologien dabei im Mittelpunkt stehen könnten: "Spannend ist die Entwicklung bei den Hybrid-Materialien, bei denen wir interessante Neuheiten entdeckt haben. Der Trend zu immer leichteren Rucksäcken setzt sich weiter fort. Bei den Tragesystemen gibt es zudem großartige Innovationen. Auf der anderen Seite geht die Entwicklung hin zu mehr nachhaltigen, naturbasierten Fasern. Hier sind einige interessante Technologien auf dem Weg."

QuelleFrank Gauß (Messe Friedrichshafen)