1. Baden-Württembergischer Kids-Cup in Friedrichshafen

Am
Sonntag, dem 2. April 2006 fand in der Kletterhalle Friedrichshafen der
erste Baden-Württembergische Kids-Cup statt. Dieser Wettkampf
wurde von Daniel Hummel und Klaus Wolf, unter der Schirmherrschaft des
DAV Landesverbandes Baden-Württemberg ins Leben gerufen.

Mit
diesen Wettkämpfen sollen Kinder ab 6 Jahren an das
Wettkampfgeschehen herangeführt werden. Damit soll die Grundlage
geschaffen werden, dass sie eventuell später bei internationalen
Wettkämpfen dieselben Voraussetzungen in Sachen Wettkampferfahrung
mitbringen, wie Teilnehmer aus anderen Ländern, in denen das
Wettkampfklettern offiziell bereits mit 6 Jahren beginnt. In
Deutschland erfolgt das offizielle Wettkampfklettern erst für
Kinder ab 13 Jahren.

Somit trafen sich am 2. April bei
strahlendem Sonnenschein 14 Mädchen und Buben im Alter von 6 bis
12 Jahren mit ihren Eltern in der Kletterhalle Friedrichshafen. Die
Wettkämpfer kamen teilweise von weit her, so gehörten sie
neben Friedrichshafen den Sektionen Schwaben, Leutkirch, Ulm und
Schwäbisch Gmünd an.

Die Aufgaben, die an die Kinder gestellt wurden, waren recht umfangreich.

 In einer Art Parcours mussten die Kinder folgende Aufgaben bewältigen:
– 5 Boulder, pro Boulder maximal 3 Versuche
– 3 Schwierigkeitsrouten, 1 Versuch
– 1 Speedroute, 2 Versuche

Um
die gleichen Voraussetzungen für alle zu schaffen, wurden die
Routen und Boulder von den Organisatoren einmal demonstriert. Im
Anschluss daran hatten die Kinder 4 Stunden Zeit, die Aufgaben zu
bewältigen. Die Kinder gingen hochmotiviert und mit viel Eifer an
die Sache heran. Nachdem es für die Boulder jeweils 3 Versuche
gab, konnten die Eltern und Geschwister mit Rat zur Seite stehen. Meist
waren sie damit beschäftigt, die Wettkämpfer zu Pausen zu
mahnen, da diese am liebsten von einer Aufgabe zur nächsten
gewechselt wären.

Die
Boulder stellten sich vor allem für die Jüngeren als sehr
knifflig heraus, die Älteren schienen teilweise weder mit den
Boulder noch mit den Schwierigkeitsrouten (bis in unteren 7.
Schwierigkeitsgrad) Probleme zu haben. Für die Zuschauer war
sicherlich die Speedroute am interessantesten anzuschauen. Teilweise
joggten die Kinder die Route katzenartig hinauf. Die beste Zeit von 17
s erreichte Moritz Hans von der Sektion Schwaben.

Bereits nach
2,5 Stunden waren die Wettkämpfer mit allen Aufgaben fertig und es
konnte zur Siegerehrung übergegangen werden. Bei den Mädchen
holte sich Sophia Porscha (Sektion Schwaben) mit 71 von 75
möglichen Punkten den ersten Platz knapp vor Marithé Ritter
(Sektion Friedrichshafen), die 70 Punkte zu verzeichnen hatte.

Bei
den Jungs war der Ausgang des Wettkampfes sehr knapp. Moritz Hans
(Sektion Schwaben) konnte sich Dank seiner schnelleren Zeit in der
Speedroute an die Spitze setzen. Er erreichte 75 Punkte. Alexander
Huber (Sektion Leutkirch) war in der Speedroute nur geringfügig
langsamer, was ihn einen Punkt kostete. So belegte er mit 74 Punkten
den zweiten Platz.

Am Ende des Tages gab es auch hier lauter
zufriedene Gesichter, denn neben dem Klettern war mit Würstchen,
Brezeln und Kuchen auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt und
die fetzige Musik (ACDC ….) animierte nicht nur die ganz Kleinen
unter dem Publikum zum Tanzen.

Ein herzliches Dankeschön
geht an VAUDE und Sport Schmidt, die die Sachpreise gesponsert haben,
sowie an die Juma und an alle Helfer, die beim Wettkampf
tatkräftig mitgewirkt haben.

Siehe auch:

www.alpenverein-bw.de

QuelleText: Gudrun Steinhauser