Bei den Männern gewann Weltmeister Markus Bendler aus Schwendt in Nordtirol. Angelika Rainer aus Meran war bei den Frauen eine Klasse für sich und sorgte für einen Südtiroler Heimsieg.
Die beiden Favoriten waren bereits am Samstag in der Qualifikation die Schnellsten auf der künstlichen Eiskletteranlage. Auch im Finale, bei dem es galt eine Route innerhalb von 13 Minuten zu bewältigen, schafften sie es am Weitesten und ließen ihre Konkurrenten hinter sich.
Markus Bendler verwies seinen Landsmann Benedikt Purner und Christoph Hainz auf die Plätze. Der 46-jährige Bergführer aus Reischach war mit seiner Leistung und dem dritten Platz sehr zufrieden. “Wenn man es in meinem Alter und bei dieser Konkurrenz noch auf das Podest schafft, dann kann man nur glücklich sein”, strahlte der Pusterer. Angelika Rainer ließ Jenny Lavarda aus der Provinz Vicenza und die Schweizerin Felicitas Feller hinter sich und konnte ihr Glück über den “Heimsieg” kaum fassen.”Es ist phantastisch vor so einem tollen Publikum zu gewinnen. Je mehr Leute mir zuschauen, desto mehr beiße ich auf die Zähne”, lautete der erste Kommentar der 22-jährigen Siegerin aus Meran. Rainer erreichte als Einzige innerhalb der vorgegeben Zeit das Ende der Route. Beim Speedrennen war der Schweizer Extremkletterer Urs Odermatt eine Klasse für sich. Er war nicht nur in der Qualifikation der Schnellste, sondern schaltete im Finale, das im K.o.-System ausgetragen wurde, alle seine Gegner der Reihe nach aus. Mit 25,72 Sekunden stellte der Eidgenosse im Halbfinale sogar einen neuen Rekord auf den 25 Meter hohen “Riesen” auf und legte dabei fast einen Meter pro Sekunde zurück – vertikal!