Und so war es also am 15. November wieder soweit, dass sich Teilnehmer und Zuschauer auf spektakuläre Bewegungen jeglicher Art freuen durften. Punkt 11 Uhr durften sich die 45 Teilnehmer an den Qualifikationsbouldern versuchen, wobei von horizontalen Kraftakten bis hin zur senkrechten Gleichgewichtsakrobatik jeder auf seine Kosten gekommen sein dürfte.
Fotostrecke: Baden-Württembergischen Bouldermeisterschaften in Reutlingen
Aric Merz (Sektion Schwäbisch Gmünd) konnte in beeindruckender Weise sogar alle 8 Qualifikationsboulder bewältigen. Unter seinen Kollegen entschieden sich die Finalplätze über die Anzahl der Versuche, welche sie für die 6 komplett gekletterten Boulder benötigten.
Ein ähnliches Bild ergab sich bei den Damen: Ines Bischoff (Sektion Reutlingen) konnte alle Boulder souverän klettern, wobei ihre 4 Kolleginnen doch mehr Mühe hatten. Auch ließ das Finale auf keine Überraschungen hoffen. So konnte Ines zum sechsten mal in Folge die Boulderkonkurrenz in Baden-Württemberg dominieren.In drei Bouldern fand sie elegante Wege nach oben, im letzten war ihr dieser jedoch verwehrt. Zweite wurde Andrea Fichtner, sie konnte zumindestens in allen vier Finalbouldern den Zonengriff erreichen. Dritte wurde Selina Beck, ebenfalls aus der Sektion Schwaben.
Das folgende Herren Finale konnte nun aber jegliches Spannungsbedürfniss befriedigen. Nachdem die drei Finalisten Max Porscha (Sektion Stuttgart), Arthur Korte (Sektion München) und Aric Merz das erste Problem lösen konnten und auch in den folgenden zwei Bouldern die Zone erreichten, entschied erst der letzte Boulder über den obersten Platz am Podest.Als Qualifikationsbester musste Aric Merz als letzter Wettkämpfer an Boulder vier antreten und den gesamten Erwartungsdruck mitschultern. In imposanter weise kletterte er den Zug an dem alle anderen fielen und befand sich anschließend in einer unangenehmen Position um an den letzten Griff zu springen, welchen er nach einigen Sekunden mentaler Vorbereitung in den Händen hielt.
Bester aus der Region Mirko Brechkner (Sektion Tübingen), der in der Qualifikation noch zweiter war, fand sich am Ende jedoch auf Platz sechs wieder. Beste Reutlinger Starter waren Gerold Kleineikenschaidt und Lukas Binder mit den Plätzen 8 und 9. Darüber hinaus war die Beteiligung der Reutlinger wohl größer den je.Erwähnenswert ist auf jeden Fall der Besuch der 95-jähringen Albertine Elwert, welche den Ausbau des Räumles großzügigen unterstützte, sowie die Sponsoren Edelrid, Deuter, Red Chili, Panico Alpinverlag, Bergfreunde, MonkeeClothing und Mitveranstalter IG Klettern Schwäbische Alb.
Einen Herzlichen Dank an alle Boulderer, Zuschauer, Schiedsrichter, Boulderschrauber und alle Beteiligten welche den Reutlinger Wettkampf zu dem machen was er ist!
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