Der Tiroler Bernd Zangerl hatte immer schon eine Vorliebe für schwere Einzelstellen und im Gegensatz zu vielen anderen Boulders im High End Bereich werden seine immer kürzer. "Viva La Evolution, 8c", "Frontline, 8b" "Geckosupport, 8a" und "Tintenfischalarm, 8b/+" waren kleine persönliche Highlights. Bei allen genannten Problemen reduziert sich die Crux auf einen schweren Einzelzug und die Boulders sind bis dato nicht wiederholt.
Fotostrecke: Bernd Zangerl in “Anam Cara”
Am 14.Oktober 2006, genau zwei Tage vor Wintereinbruch, konnte er ein weiters Testpiece im Bouldergebiet Silvretta Erstbegehen. Getauft hat er seinen "Traumboulder" ANAM CARA.
Es handelt sich dabei um einen Fingerzerrer an kleinen Incutleisten – und das ganze in einem 30 Grad steilen Dach. Die Schlüsselstelle, wenn man das bei diesem Boulder noch sagen kann, ist das übersetzen eines Untergriffleiste…..für drei Fingerspitzen. Bereits letztes Jahr konnte er die Einzelstellen lösen aber für den kompletten Durchstieg musste er heuer nochmals antreten.
"ANAM CARA… ist etwas Besonderes für mich. Die Linie ist ein Traum. So logisch, so klar, so kompromisslos. Ich kann den Boulder auch nicht mit Memento vergleichen. Hier ist jeder Zug schwer und das übersetzen des Untergriffs war das brutalste was ich je gemacht habe. Für mich ist ANAM CARA ein Highlight meiner bisherigen Kletterlaufbahn und ich finde es ist ein Traum, so etwas klettern zu können", so Zangerl.