DAV Expedition auf Madagaskar

Vom 08. August
bis zum 12. September waren Daniel Gebel (Team VAUDE Climbing), Ari
Steinel, Uschi Beer und Joachim Seitz von der DAV-Sektion
Eichstätt auf Madagaskar unterwegs um neue Routen zu
erschließen. Mit respektablem Ergebnis:

In den ersten drei
Wochen wurde in wechselnden Teams in der Ostwand des Karambony im
Tsaranoro-Massiv im Süden Madagaskars eine Neuroute eröffnet,
die zu den schwersten in ganz Afrika gehört. Zunächst wurden
die zwölf Seillängen in der 450 Meter hohen Wand von unten in
teils technischer, teils freier Kletterei in sieben Tagen erstbegangen.

Nachdem
nach weiteren sieben Tagen drei Viertel der Route »Tough
Enough« frei geklettert waren, musste das Team infolge Krankheit
Gebels seinen Rotpunktambitionen leider abbrechen und reste in die
Hauptstadt Antananarivo.  Die bis dahin gepunkteten Längen
betrugen: 6b; 7c+; 8b; 7b+; 7b; 7c; 7c; 7bA3. Die noch ausstehenden
Längen: ca. 8b; 8b+; 8a+; 6b.

In der Hauptstadt genesen,
entschied sich die Gruppe, für die restliche Zeit den Norden der
Insel zu besuchen: Sportklettern auf den Inseln Nosy Adantsarana und
Anjambalova, Einrichten von Neurouten standen auf dem Programm. Ari und
Daniel erschlossen mehrere Routen im wunderschönen neuen Sektor
Blocage im Vallée Peroquet mit Schwierigkeiten zwischen 6b und
8a.

Darunter mit „White magic woman“ die zweite
Route auf Madagaskar (nach Lynn Hills „Bravo les filles“)
die von einer Frau eingerichtet wurde, und mit „La
Perfection“ eine der schwersten Sportkletterrouten der Insel.

Siehe auch:
www.vaude.com


Daniel Gebel
QuelleText: VauDe, Foto: Archiv Gebel