Ekatrinburg liegt hinter dem Ural Die EM 2006 stand unter keinem guten Stern: der Boulderwettkampf wurde nach großen organisatorischen Problemen abgesagt. Ein Novum bei einer Großveranstaltung. Die EM im einzelnen. Jugend klettert zum Olymp: Durif gewinnt, Lama nicht zu stoppen Gleich mehrere Herren aus Osteuropa erreichten das Finale, dafür kein einziger Franzose. Es fehlten auch Tomas Mrazek (CZE) und Joerg Verhoven (NED, beide 10. Platz) als es um die Medaillen ging. Noch schlimmer traf es die Spanier Patxi Usobiaga (Worldgames Sieger 2005) und Ramon Puigplanque als amtierenden Europameister: Sie scheiterten schon früh in der Qualifikation und wurden 38. bzw. 30. Auch die deutschen Teilnehmer blieben leider hinter ihren Möglichkeiten: Damit konnte David Lama seinen Siegeszug fortsetzen. Neben ihm standen der Schweizer Cedric Lachat (Silber) und der Russe Dimitri Sharafetdinov (Bronze) auf dem Podest. Bouldern: Absage des Wettkampf aus Sicherheitsgründen Das ist sehr ärgerlich und nicht fördernd für die Entwicklung des Klettersports. Bevor man jedoch hier vorschnell verurteilt, gilt es die Situation detailliert zu analysieren und die entsprechenden Konsequenzen für die Zukunft zu ziehen. Besonders schade ist es für die Sportlerinnen und Sportler, die sich auf die EM vorbereitet haben und schon ein paar Tage vor Ort waren. Ganz zu schweigen vom finanziellen Aufwand der Verbände, ihre Teams nach Ekatrinburg zu schicken. Speed: Alle sechs Medaillen gehen nach Russland Deutschland war durch seinen Speed-Meister Jonas Baumann mit Außenseiterchancen vertreten. Und ihm gelang ein Achtungserfolg: Er qualifizierte sich fürs Achtelfinale, wo er gegen den späteren Europameister ausschied. Ein Dank geht an den Teamausrüster Lost Arrow. |