Ausgestattet mit einem "Stuaschädl" nimmt man seine Chancenlosigkeit, bei einem Boulder zwar zur Kenntnis, übt sich aber in Realitätsverweigerung. Die Folge: Man versucht den gleichen Boulder immer und immer wieder.
Fotostrecke: Bernhard Fiedler in Aktion
Jedes mal freilich mit dem selben Ergebnis. Die nahe liegende Vermutung, dem Boulder auch in Zukunft nicht gewachsen zu sein, wird einfach nicht gemacht.
Ausgestattet mit einem Prachtexemplar eines Stuaschädls pilgere ich nun schon seit Anno 2008 zu einem Stück Fels in der lieblichen Wachau. Jedesmal die ernüchternde Diagnose: Chancenlos.
Vielleicht war es meine kleine Sommerfrische in Timor, den Mentawai oder den Rocklands (u.a.: Madiba 8b+) die meine Liebe zu Wien und seinen Klettereien wachsen lies, vielleicht wars aber auch nur wieder mein Stuaschädl. Wie dem auch sei: am So. dem 28. November bin ich "Extremly Loud & Incredible Close" 8b+ geklettert. Eine Stunde später fing es an zu schneien…
Am Tag davor wars auch spannend: Frei nach dem Motto: Ein echter Wiener fällt nicht runter, holte ich mir die erste seilfreie Begehung der Route: "Schwere Ausstattung" 8b+/c (10 Meter; Helenental). Moralische Unterstützung gabs von meinen 2 Crashpads.
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