Letzteres wird allerdings noch nicht wettkampfmäßig abgefordert, aber zumindest den gesunden Körper können die Kletterer, die ansonsten an einer Universität geistige Arbeit verrichten, am 20. Juli in der Kletterhalle Magnesia in Forchheim unter Beweis stellen. Alle an einer Hochschule in Deutschland eingeschriebenen oder beschäftigten Kletterer sind eingeladen, den deutschen Hochschulmeister/ die Hochschulmeisterin unter sich zu ermitteln.
Bereits Ende Mai hatten die Studenten bei der Hochschul-Bouldermeisterschaft in Bayreuth gezeigt, dass sie nicht nur zur geistigen Arbeit fähig sind, sondern auch ordentlich festhalten können. Nun ist in Forchheim auch das universitäre Seilklettern gefragt.
Nachdem die Tradition der adh-Trophy-Wettkämpfe im Sportklettern in den frühen Neunziger Jahren ihre Blütezeit hatte, danach aber wieder einschlief, hofft der lokale Organisator der Uni Erlangen, Dr. Guido Köstermeyer als ehemaliger Wettkampfkletterer und Weltcupgewinner auf ein Wieder-Aufleben der Tradition und längerfristig sogar auf eine Aufnahme des Kletterns in den Kanon der “offiziellen” Hochschulmeisterschafts-Sportarten.
Potential und Interessenten sollten dafür genügend vorhanden sein – schließlich zählt das Klettern zu den beliebtesten Sportarten im Kanon des Hochschulsports und auch etliche Kletterer der nationalen Wettkampfelite verbringen die meiste Zeit des Tages im Hörsaal – zumindest theoretisch…
Die Hochschulmeisterschaft wird im Rahmen des DAV Jugend- und Juniorencups mit zwei Qualifikationsrouten im Flash und einem onsight-Finale stattfinden.