Die Wettkämpfe im Speed- und Sportklettern fanden vom 23. bis 26. August in Ibarra/ Ecuador ausgetragen. An der wichtigsten Nachwuchsveranstaltung im Klettersport nahmen mehr als 440 Kletterinnen und Kletterer aus 30 Nationen teil. Sportklettern Die Sportkletterwettkämpfe fanden an drei Tagen von Donnerstag bis Samstag statt. Bei Jugend-Weltmeisterschaften werden zwei Qualifikationsrouten von allen Teilnehmern geklettert, die besten 26 Starter je Altersklasse qualifizieren sich fürs Halbfinale und die besten 8 für das Finale. Aus deutscher Sicht erfreulich – alle Starterinnen und Starter erreichten das Halbfinale.
Die meisten Entscheidungen fielen zwischen erstem und viertem Haken! In allen Klassen mit deutscher Beteiligung konnten auch Finalteilnahmen realisiert werden, im Einzelnen: bei den Junioren gelang dies Felix Neumärker (SBB); Stefan Danker (Landshut) und Maximilian Wörner (Kaufbeuren) wurden 13. respektive 22. In der weiblichen Jugend A kamen Luisa Neumärker (SBB) und Ines Dull (Allgäu-Kempten) ins Finale, während die Medaillen-Kandidatin Juliane Wurm (Wuppertal) leider ein Opfer der Halbfinalroute wurde und zum Schluss den 19. Rang belegte. Bei der männlichen Jugend A qualifizierte sich Thomas Tauporn (Schwäbisch Gmünd) als Sieger des Halbfinals für die Runde der letzten Acht. Bei männlichen Jugend B kam Jan Hojer (Rheinland-Köln) souverän ins Finale. Finals und der große Regen
Bei den Altersklassen, in denen Finals statt fanden, ging es gleich mit einem Paukenschlag in der Jugend A los: Thomas Tauporn, nachts noch von einer schweren Magenverstimmung geplagt, setzte mit einer grandiosen Vorstellung gleich die Bestmarke, die nur von den beiden starken Österreichern Jakob Schuster und Mario Lechner knapp überboten wurde: Bronze für den sympathischen jungen Schwaben, Gold für Schuster, Silber für Lechner. Bei einem Abbruch wie in den anderen Klassen wäre Thomas nach dem Halbfinale Weltmeister gewesen. In der männlichen Jugend B belegt Jan Hojer den sehr guten vierten Platz, er verpasste um Haaresbreite (durch das Qualifikationsergebnis) die Bronzemedaille, die an Max Rudigier (AUT) ging. Weltmeister wurde Adam Ondra (CZE), Silber ging an Masahiro Higuchi (JPN). Bei den Mädels der Jugend B (ohne deutsche Beteiligung) siegte erwartungsgemäß Johanna Ernst (AUT) vor Alexandra Ladurner (ITA) und Sasha Digiulian (USA).
Etwas überraschend aber umso erfreulicher war das Abschneiden des Gastgeberlandes in der Disziplin Speed. Nicht weniger als drei Goldmedaillen bleiben im Ausrichterland! Unter der Berücksichtigung, dass auch der Titel bei den Juniorinnen an eine Südamerikanerin (Rosemery da Silva, VEN) ging, kann man von einer Wachablösung im Speed sprechen. Die osteuropäische Dominanz scheint gebrochen, zumindest im Nachwuchs-Bereich. Die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten auch im Speed. Trotz der Anstrengungen im Sportklettern, wurden noch sehr passable Leistungen gezeigt, allen voran jan Hojer mit einem respektablen 7. Platz. Thomas Tauporn wurde auch noch 13. in seiner Klasse, wie auch Juliane Wurm. Ines Dull belegte den 21. Rang, Luisa Neumärker wurde 29. Die Junioren Danker, Neumärker und Wörner wurden 24., 34. und 36. Ecuador – exotisches Land in Südamerika Nach den großen Anstrengungen und sportlichen Highlights hat das deutsche Team nun noch ein paar tage Zeit, sich zu erholen und das attraktive Rahmenprogramm zu genießen. Mit der Hilfe des DAV Summit Clubs wurde dies organisiert, um den Sportlern auch das Land und die Leute näher zu bringen. Die Ergebnisse des deutschen Teams: Jugend B (14-15 Jahre) – männlich: Jugend A (16-17 Jahre) – weiblich: Jugend A (16-17 Jahre) – männlich: Junioren (18-19 Jahre) – männlich: Siehe auch: |