Am Nachmittag galt es sich im Semifinale für den spätabendlichen Showdown der besten Sechs einen Startplatz zu fixieren – was mir durch eine gute Durchstiegs-Zeit perfekt gelang. Bei dichtem Schneefall konnte ich mich im Finale mit dem einzigen Top (Durchstieg) gegen den alten Hasen Jack Müller aus der Schweiz sowie gegen den starken Deutschen Stefan Bauhofer durchsetzen. Bei den Frauen gewann die ehemalige Weltmeisterin Petra Müller vor Chrissy Huber.
Nach der Siegerehrung musste ich leider die anstehende Party ausschlagen und machte mich auf den Heimweg, um nach drei Stunden Schlaf wieder im Auto Richtung Südtirol zu sitzen. Meine Mission: Die Titelverteidigung beim “Int. Icefight” in Rabenstein im Passeiertal. Etwas müde saß ich um halb neun am Morgen bereits in der Isolationszone gemeinsam mit der angereisten Weltcupelite.Im Halbfinale konnte ich gegen den Gesamtweltcup-Zweiten Maxim Tomilov über eine Minute Vorsprung herausholen und mich somit als Erstplatzierter fürs Achter-Finale qualifizieren. In der kurzen Pause noch ein schneller Kaffee und ab in die Isolation.
Schon bei der Routenbesichtigung wurde klar dass die italienischen Routenbauer Kurt Astner und Mario Prinoth nicht zu Scherzen aufgelegt waren. Die absolut selektive Route verlangte mir dann wirklich Alles ab. Wie am Tag zuvor kam ich als einziger Athlet bis ganz zum Ende und durfte mich über meinen zweiten Sieg beim “Icefight” freuen.Auf dem zweiten Platz landete Maxim Tomilov vor Alexey Dengin aus Russland. Undankbarer Vierter wurde der Südtiroler Vizeweltmeister Herbert Klammer, bei dem nur ein Missgeschick eine bessere Platzierung verhinderte. Die Damenkonkurrenz gewann die amtierende Weltmeisterin Angelika Rainer aus Italien.
Ein großes Lob an beide Veranstalter für die absolut gelungenen Events!!!
Am Donnerstag fliege ich zum Weltcupfinale und zur Europameisterschaft nach Rumänien, wo eine absolut neue Eis-Konstruktion auf uns wartet. Daumen halten!