European Youth Cup Speed
Mit einer Rekordbeteiligung von 86 Teilnehmern startete am Donnerstagmorgen der EYC Speed auf der OutDoor Messe in Friedrichshafen. Insgesamt 12 Teams, aus ebensovielen verschiedenen Nationen, fanden den Weg an die Stadt am Bodensee um die schnellsten Jugendlichen unter sich auszumachen.
Fotostrecke: Speedcups auf der OutDoor 2011
Durch die momentane Speedwettkampfdichte in Europa – am Wochenende davor fand erst der EYC Speed in Chamonix statt – nutzten viele der Nationalteams die Wettkämpfe für ausgedehnte Trainingsreisen und kamen mit sehr großen Mannschaften nach Friedrichshafen.
Eine solch hohe Beteiligung, wie in Friedrichshafen, wurde sogar noch nie auf einem Europäischen Jugendspeedcup erreicht.
Der Wettkampf fand auf der 10m Normspeedwand im CAMP3 des Foyer West der Messe statt. Nach der zweistündigen Qualifikation, in der schon einige Topzeiten unter 5 Sekunden erzielt wurden, starteten die Finals in den verschiedenen Altersklassen. Bereits in der Qualifikation hat sich besonders das Team aus Frankreich hervorgetan, das mit mehreren Startern in den Top 3 der verschiedenen Altersklassen vertreten war. Aber auch aus dem Deutschen Team gab es bereits Topzeiten. Isabell Haag (Schwaben) qualifizierte sich mit neuer deutscher Bestzeit von 7,29 sec für die Finalrunde bei den Juniorinnen.
Im Finale überschlugen sich dann nochmals die Zeiten: Bei der weblichen Jugend A konnte Anouck Jaubert aus Frankreich mit einem perfekten Lauf und einer Zeit von 5,99 sec den Sieg mit nach Frankreich nehmen. Das gleiche gelang auch ihren Teamkameraden Margot Heitz bei den Juniorinnen und Guillaume Moro bei der männlichen Jugend A. Die Sieger in den weiteren Klassen waren: Leonardo Gontero aus Italien bei den Junioren, Alessandro Sontoni bei der männlichen Jugend B, ebenfalls aus Italien und Alexandra Elmer aus Österreich bei der weiblichen Jugend B.
Die deutschen Starter konnten auch sehr gut vorne mitmischen und peilen weiterhin die Podestplätze in der diesjährigen Gesamtwertung an: Hanne Schächtele (Heilbronn) belegte in der Klasse der weiblichen Jugend B den 2. Platz, Joshua Bosler (Schwaben) gelang das gleiche bei der männlichen Jugend B. Isabell Haag schaffte es auch noch auf das Treppchen und belegte bei den Juniorinnen den 3. Platz. Anja Schreiber (Schwaben) konnte den 12. Platz bei der weiblichen Jugend A belegen, Simon Bosler und Maximilan Porscha (beide Schwaben) kamen bei den Juinioren auf die Plätze 5 und 4.
Die Teamwertung konnte Frankreich, vor Italien und Polen für sich entscheiden. Die kompletten Ergebnisse zum EYC in Friedrichshafen findet man unter www.ifsc-climbing.org
Deutsche Jugendmeisterschaft Speed
Zur Deutschen Jugendmeisterschaft im Speedklettern fanden sich leider nur sehr wenige Teilnehmer ein. So musste aufgrund der wenigen Starter fast alle Klasse gestrichen werden. Nur die Klasse der Junioren wies genügend Starter auf, um einen Wettkampf durchführen zu können. Hier traten dann auch einige der Topfavoriten zum "warmklettern" für den Deutschen Speedcup am abend an.
Maximilian Porscha und Simon Bosler überzeugten bereits in der Qualifikation mit Zeiten unter 6 Sekunden. Das Rennen machte am Ende dann Maximilian Porscha vor Simon Bosler. Philipp Hans (Schwaben) belegte den 3. Platz.
Deutscher Speedcup
Der letzte deutsche Speedcup konnte an Spannung nicht überboten werden. Bereits im Vorfeld war klar, dass es auf zwei Duelle hinauslaufen wird. Bei den Damen und bei den Herren lagen jeweils punktgleich in Führung: Andrea Fichtner (Stuttgart) und Isabell Haag (Schwaben) und Maximilia Porscha und Fabian Bosler (Schwaben). Alle vier konnten sich auch sicher für das Finale qualifizieren.
Im Halbfinale kam es dann wieder zum bekannten Bruderduell – Fabian gegen Simon Bosler. Diesmal konnte aber der jüngere der beiden den Lauf für sich entscheiden und sicherte sich den Einzug ins Finale. Bei den Damen ließen sich Isabell Haag und Andrea Fichtner nichts nehmen und zogen sicher ins Finale ein.
Im Finale der Herren – Maximilian Porscha gegen Simon Bosler – konnte Porscha gewinnen und sicherte sich seinen zweiten Sieg bei den diesjährigen Speedcups. Dies bedeutet für ihn auch gleichzeitig den Sieg in der Gesamtwertung und den Titel des Deutschen Meisters 2011.
Bei den Damen kam es zum alles entscheidenden Lauf: Isabell Haag musste erneut im Finale gegen Andrea Fichtner antreten, wer diesen Lauf für sich entscheiden kann ist Deutsche Meisterin 2011 im Speedklettern. Diesen letzten Damenspeedlauf auf deutschem Boden in diesem Jahr konnte dann letzendlich Isi Haag für sich entscheiden und sicherte sich ihren zweiten Deutschen Meistertitel im Speedklettern nach ihrem ersten im Jahre 2009.
Die Speedwettkämpfe auf der OutDoor in Friedrichshafen bildeten einen großartigen Abschluss der Deutschen Speedserie 2011, die dieses Jahr ihre Stops in München, Überlingen und Friedrichshafen hatte. Ein Dank geht ebenfalls auch an die Messe Friedrichshafen und die Sektion Überlingen, welche die Veranstaltungen auf der OutDoor großartig unterstützt haben.
Alle Ergebnisse online unter www.digitalrock.de