Der Film "Tien Shan – A Kyrgiz Ski Adventure" sucht sich abseits von viel begangenen Pfaden und bekannten Orten seine eigene Geschichte. Er überzeugt mit einer pointierten Dramaturgie, einem feinen Gespür für Stimmungen und Rhythmus und einer präzisen Bildsprache. Das filmische Ergebnis ist auch erstaunlich, weil es das erste selbständige Werk des Innsbruckers Skifahrers und Filmemachers Johannes Hoffmann ist.
Interview mit Johannes Hoffman zum Film "Tien Shan – A Kyrgyz Ski Adventure"
Tien Shan handelt von einer Abenteuerreise von vier in Österreich beheimateten Freunden zum Freeriden nach Kirgistan. Die vier bereiten sich schon zu Hause intensiv auf die Reise und auf Berg- und Skiabenteuer in Kirgistan vor. Dort angekommen müssen sie aber schnell feststellen, dass aus den großartigen Abfahrten, von denen sie träumen, nichts zu werden scheint.
Miserable Schneeverhältnisse und Lawinengefahr lassen keine anspruchsvollen Skiabfahrten zu. Nachdem sie nicht tun können, wozu sie gekommen sind, suchen sie nach anderen Möglichkeiten sich kreativ zu beschäftigen und setzen sich dabei auch mit Land und Leuten auseinander. Und am Ende das Happy End: Sie finden doch noch Bedingen, wo sie von hohen Bergen ihre Linien durch steile Tiefschneehänge ziehen können.
Im Voting des Publikums lag der Film "Silbergeier" vor "Same Same but Different". Der Publikumspreis, die Mooscar-Statue des Mooserwirts und 500 Euro Preisgeld von den Arlberger Bergbahnen gehen somit an Silbergeier von Vladimir Cellier, Nina Caprez und Cedric Lachat, der die erste Frauenbegehung der äußerst schweren gleichnamigen Kletterroute durch Nina Caprez zeigt. Auch das groß angelegten filmischen Porträt der Oberländer Kletterin Barbara Zangerl Same Same but Different von Johannes Mair kam sehr gut an.