Dies betrifft 35 Touren zwischen 12 und 30 Meter Länge. Dies macht wohl ca. 200 Bohrhaken. Das ist eine Menge und macht viel Lärm und das Ganze während der Brutzeit des Falkens. Falken sind zur Zeit anwesend.
Wer der oder die Abflexer waren ist momentan nicht bekannt. Die ganze Aktion muß innerhalb dieser Woche stattgefunden haben. Das Material insbesondere Umlenker ist auch verschwunden.
Das ganze Aktion fällt auch zusammen mit den Anträgen von Naturschutzverbänden beim Regierungspräsidium diese Sektoren auszunageln. In dieser Hinsicht sind momentan auch Gespräche zwischen den Parteien AG Klettern Odenwald, den Naturverbänden, Stadt Heidelberg und Reg.Präsidium Karlsruhe am laufen. Die Gespräche werden auch weiterhin laufen doch was gibt es noch zu verhandeln?
Status quo bisher war die Vereinbarung, geschlossen von der AG-Wanderfalkenschutz im Nabu, Naturschutzverbänden, AG Klettern-Odenwald, Vertreter des Landratsamtes und des Regierungspräsidiums Karlsruhe, dass es ein Kletterverbot inkl. Verplombung der ersten Haken gab.
Doch dieses Jahr war im Jahresbericht 2008 der AG Wanderfalkenschutz zu lesen, das die Gespräche mit den Kletterern keine tragbaren Ergebnisse gebracht haben und die Ausnagelung von Ziegelhausen 3 befürwortet wurde. Die Gespräche fanden nie statt. Ausschnitt aus dem Jahresbericht
Die Frage ist nun was tun? weiter stillhalten? wo ist unsere Interessenvertretung?
Gegen solche verbohrte Naturschützer ist mit regulären Mitteln offensichtlich nicht beizukommen. Es geht hier nicht mehr um die Falken da es den Falken eh relativ egal ist ob geklettert wird oder nicht. Hier reicht es schon an Hohn wenn gleich zwei!! Live Webcams und eine davon im Brutkasten des Turms der Heiliggeistkirche installiert sind welche die aktuellen Bilder der brütenden Wanderfalken direkt über die Seite des AG Wanderfalkenschutz Heidelberg in unsere Zimmer bringt.
Erst Schriesheim die Hälfte Touren weg dann Ziegelhausen mehr als die Hälfte. Was bleibt?
…..und einigen Machern in der Wanderfalkenschutzszene geht das alles noch nicht zu weit die sähen das Komplettverbot in den anderen Sektoren auch gerne.
Nun eine große frei Fläche gibt es nun, die kann wieder eingebohrt werden.
NACHTRAG
Wie mittlerweile bekannt ist hat das Regierungspräsidium Karlsruhe als Oberste Naturschutzbehörde das Abflexen der Haken angeordnet. Da diese wohl kaum selbst Hand angelegt hat wird die Behörde den Auftrag weitergegeben haben an die Untere Naturschutzbehörde (Stadt Heidelberg) die dann wohl die Handwerker beauftragt hat mit unseren Steuergeldern die Haken in einer klammheimlichen aber wohl großangelegten Aktion zu entfernen, vielleicht das THW?
Während noch Verhandlungen eben mit den Naturschutzbehörden, den Naturschutzverbänden und der AG Klettern-Odenwald liefen, hat die Oberste Naturschutzbehörde in aller Stille, ohne die Verhandlungspartner zu informieren dem Drängen des Wanderfalkenschutzes nachgegeben und saß gleichzeitig noch mit am Tisch.
Das macht diese Behörde nicht nur unglaubwürdig als Verhandlungspartner sondern obendrein hat sie noch während der Brutzeit eine empfindliche Störung produziert. Verstößt das eventuell gegen ein Gesetz? Wird es gar mit Füßen getreten?
Offentsichtlich ist, daß mit zweierlei Maß gemessen wird.