Mit dem aktuellen Aktkalender Palatinum Arts 2006 wird diese Projekt zunächst einmal ein Ende finden. Palatinum Arts 2007 wird es wohl nicht mehr geben. Grund genug ein kleines “Making off” und ein paar weitere Details zu diesem außergewöhnlichen Projekt zu präsentieren… Making off palatinum arts – Ein Rückblick auf 4 Jahre Pfälzer Aktboulder-Fotografie Zur ersten Ausgabe 2003 schrieb das Klettern-Magazin 11/02: Warum ? Schon Peter Paul Meine Fotografie ist Ausdruck Kunst beschreibt Jetzt schreiben wir das Making-Off – Gedanken des Fotografen
Palatinum arts 2006 – Das Interview Alex Wenner, der Fotograf von palatinum arts sprach mit einem seiner Models, Annelie, über das Projekt. Du bist eine Frau der Berge. Was sagt dein Vater (anmerkung d.Redaktion: Alpinist und Eiger-Nordwandbegeher) zu palatinum arts? Er
sagte mit einem Lächeln im Auge: “Früher hät´s das nicht gegeben, wenn dass jetzt zum Sport der Alpen wird, darf ich auf meinen Wanderungen die Herztropfen nicht vergessen. Nö, aber jetzt mal im Ernst, keiner will, dass jetzt jeder Kletterer oder Wanderer im Gebirge nackt daher kommt, gibts denn keineTabus mehr?” Auch mein Freund fand es anfangs nicht sonderlich toll, dass ich im Kalender bin, aber als meine Oma ihn begeistert sogar ins Schlafzimmer hing, hat auch er gefallen daran gefunden. Ästhetisch und erotisch findet er die Aufnahmen mittlerweile ? Du hattest spontan zugesagt, als ich fragte, ob ich dich fotografieren darf, warum? Nun,
ich kenne euren Kalender seit der ersten Ausgabe und die Aufnahmen von deinen Jungs und Mädels an den unterschiedlichen Blöcken hatten mir von Anfang an gefallen, sie sind auch nicht pornografisch, man sieht ja eigentlich nix schlimmes auf den Bildern, dass anstössig wäre. Viele Frauen lassen sich in Studios fotografieren. Mir gefallen die Bilder in der Natur wesentlich besser – sie sind einfach was besonderes. Ansonsten ist auch die Aufmachung von palatinum arts sehr edel. Annelie frägt AlexW: Nach
15 jahren alpinen Klettern und Sportklettern begann ich ausschliesslich zu bouldern. Ich empfinde diese Art des Kletterns im gesamten die anspruchsvollste Weise sich am Fels zu bewegen. Die Bewegungen sind sehr kraftvoll, ästhetisch und man entwickelt mit der zeit ein ganz intensives Gefühl für die Materie Fels. Für mich ist es Klettern in Perfektion. Palatinum arts sehe ich als einen Dialog zwischen Mensch & Fels, als Symbiose einer schönen Bewegung und eines schönen Körpers, auf das Wesentliche reduziert. Der Kalender ist ein Medium, meine Aufnahmen einem grösseren Kreis zugänglich zu machen. Gab es auch kritische Stimmen zu palatinum arts? Natürlich
bleiben die nicht aus. Gerade der 2005er hat für Erregung im Publikum und Provokation meinerseits gesorgt, als ich eine Frau mit einer Kuh auf dem Titel abgebildet habe. Dieser Kalender hat Schwerpunkt Alpen. Wir haben ihn im Zillertal, im Averstal in der Schweiz oder im Allgäu produziert. Seit meiner Kindheit assoziiere ich Alpen mit Kühen und daher musste eine Kuh aufs Titelbild. Ich denke, dem Tier war es egal, Schaden hat sie davon, und da bin ich mir sicher, nicht davongetragen. Die meisten allerdings haben sich sehr positiv dazu geäussert, was letztlich auch dazu führte, dass wir den Kalender in ganz Europa, USA oder sogar nach Neuseeland verkaufen. Interessanterweise sind die Schweizer, nein den palatinum arts haben sie nicht erfunden, absolute Fans unseres projekts. Wie gehts weiter? Jetzt
schreiben wir das Jahr 2005, der 2006er Kalender kam frisch aus der Druckmaschine und zeigt erneut eine in sich geschlossene Kollektion einzigartiger Aktfotografie dies- und jenseits des Boulderblocks. Einen weiteren palatinum arts 2007 wird es wohl nicht geben. Mittlerweile kennen viele unseren Kalender, er hat sich in Kunst- und Kletterkreisen etabliert. Das macht uns natürlich stolz, kostet aber auch viel Zeit und Energie. Für mich wird es wieder Zeit, neue Wege zu gehen. An Ideen mangelt es uns nicht. wie lange eine Umsetzung dauert, weiss ich allerdings noch nicht. Ich lass mich überraschen? Die Autoren: Alex Wenner,
36, Dipl.Chemiker und einer der Macher von palatinum.info Mediendesign klettert seit 21 Jahren und fotografiert schon mindestens genauso lange. Seine Bilder wurden weltweit in allen führenden Fachmagazinen, in Büchern und anderen Medien veröffentlicht. Er selbst kletterte Routen und Erstbegehungen bis 10+ bzw Fb.8a+/b beim Bouldern.2004 erschien die mittlerweile 2.Auflage seines bei Panico verlegten Pfalzboulderführers, sowie die palatinum DVD in Kooperation mit Kai Richelsen und Wojtek Gumula. Der Autodidakt Kai Richelsen ist nebenberuflich Kameramann, Cutter und Produzent und hat als Mediendesigner u.a. das palatinum.info Webportal entwickelt.
Annelie H.
ist 39 Jahre alt, klettert seit 21 Jahren. Beim Klettern gelangen ihr Touren bis in den oberen 9.Grad. Alter: 39 Jahre, Beruf: Dipl. Sozialpädagogin Interessen: Klettern, Skifahren, Exotische Reisen und Esoterik Der Kalender: Palatinum arts 2006
Photographed by alex wenner, designed by kai richelsen 13 SW Fotografien Duplexdruck Schwarz-mattgold 30x30cm Metallspiralbindung Limited edition Hier könnt ihr diesen noch bestellen
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Alexander Wenner
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