Zermatt pflegt seit Jahren gute Kontakte zu den Sherpas in Nepal. Die Beziehungen sind durch die Hilfe der Rettungsstation Zermatt und der Air Zermatt bei der Entwicklung eines Rettungssystems im Himalaya entstanden. Das Wegsanierungs-Projekt hätte die gegenseitige Entwicklung fördern und die vorhandenen Beziehungen festigen sollen.
Der Hörnliweg sollte möglichst naturschonend restauriert werden und sich unauffällig in die Landschaft einfügen. Zermatt will explizit keine Baufirma für das Vorhaben beauftragen. Dabei steht nicht der finanzielle Aspekt, sondern die Tatsache im Vordergrund, dass man weder Baumaschinen noch Beton beim Wegbau einsetzen will. Sherpas aus Nepal ihrerseits verfügen über entsprechendes Wegbau-Wissen und können in höchster Berglandschaft grosse physische Anstrengungen erbringen.
Gemeindepräsident Christoph Bürgin bedauert: "Es ist wirklich schade, dass wir die Amtshürden für das Wanderweg-Sanierungsprojekt mit den Sherpas nicht überwinden können." Bürgin steht mit einem Exponenten des Migrationsamtes in Bern in Kontakt. "Die Signale sind klar: wir bekommen trotz zahlreicher Bemühungen keine Bewilligung." Die Gemeinde Zermatt lässt nun das Projekt mit den Sherpas fallen und sucht eine schweizerische Lösung.
Fakten Sanierung Hörnliweg
- Wegzustand jetzt Weg gut begehbar (T2 und T3)
- Sanierung notwendig, da Schäden von Erosion und Witterung
- Lage Hörnliweg von Bergstation Schwarzsee (2″583 m) bis Hörnlihütte (3″260 m)
- Wegstrecke ca 3″300 m Länge, 667 Höhendifferenz
- geplante Sanierungszeit Mitte Juli bis Mitte September 2014
- Ziel sanierter Wanderweg zur Hörnlihütte für das Jubiläumsjahr
"150 Jahre Matterhorn Erstbesteigung" im Jahr 2015 - Hörnlihütte Wiedereröffnung Juli 2015. 2014 wegen Umbau geschlossen