Nach der News über den Handbruch von Tobias Wolf beim Klettern im britischen Grit, bat ich ihn mir ein paar mehr Infos zukommen zu lassen.
Nachfolgend findet ihr seinen Bericht Per Anhalter durch Europa. Auf den Bildern ist er einmal in Gaia und zum anderen in Ulysses zu sehen…
Nach einem langen Winter stand mal wieder ein neues Kletterjahr vor der Tür und es fing nicht schlecht an. Nach meinen Abiturprüfungen trampte ich nach Franken und konnte am ersten Tag Stonelove 8b+ für mich verbuchen. An den folgenden drei Wochenenden ging es genauso gut weiter (Dir Riesenslalom 8b; Pharao 8b; Halloween 8b; Hänsel ohne Gretel 8b; Skywalk 8a+; Grand Slam 8a+; Bastard 8a+,Highlander 8a+ und einiges mehr). Auch in meinem Lieblings- und Heimatgebiet dem Elbsandsteingebirge konnte ich viele schwere Routen on sight klettern und sogar Garten Eden Xc was lange Zeit als eine der schwersten Routen von Bernd Arnold zählte bis zur menschlichen Unterstützungsstelle flashen.
Als ich das Abi endlich in der Tasche hatte trampte ich mit einem Freund in den Kaiser und holte mir dort an der Fleischbank auf Michael Hoffmanns Zeichensprache 8a die erste durchgehende RP Begehung. Als wir durch die Schweiz trampten konnte ich meine Freunde davon überzeugen, zum Voralpsee und nach Bührs ein Abstecher zu machen und so konnte ich danach Skyline 8b Euphorie 8b/8b+ und viele andere Routen in mein Tourenbuch eintragen. Fast den gesamten August hinderte uns das viel zu warme Wetter und zu viele kleine Unfälle daran in den Alpen Mehrseillängenrouten zu klettern.
So reihten sich noch einige E7’s ein (Masters of the Universe E7 6c, Balance It Is E7 6c) aber ich sucht nach einer Steigerung, denn durch das vorherige Topropen wusste man immer worauf man sich einlässt. Um dies zu verwirklichen opferte ich viele Nerven und viel mehr Hornhaut von meinen Fingern um Messiah E6 6c ohne vorheriges Topropen zu klettern und musste mir eingestehen, dass dies deutlich anspruchsvoller und beängstigender ist als ein Durchstieg nach einem Toprope. Jetzt hieß die nächste Steigerung E8. Ich hatte Glück, dass ein paar Österreicher an dem gleichen Tag The End Of The Affair E8 6c Probierten und sie so freundlich waren mich in dieser Route zu sichern. Dazu muss gesagt werden, dass der Sicherungsmann bei dieser Route im Falle eines Sturzes von einem Band springen muss, damit sich der Vorsteiger „nur“ einen Fuß bricht. Also nochmals danke Jack. In den letzten Tagen vor meinem Unfall konnte ich noch Routen wie Appointment With Fear E7 6c, Gaia E8 6c im rotpunkt, Toploader E7 6c im flash und Ulysses E6 6b im solo on sight klettern.
So habe ich bis zum Ende dieses Urlaubs viele neue Erfahrungen gemacht. Ich hatte ein Appointment With Fear gehabt und gelernt das Klettern meistens nur eine Frage von Balance it is ist. Zu guter letzt war The End Of The Affair, dass ich ein Rissdach probierte und der einzige Friend nicht hielt. Dadurch habe ich mit das Handgelenk gebrochen und verbrachte die letzten Wochen vor Studienbeginn in englischen und deutschen Krankenhäusern aber ich fahre wieder mal nach England.
Solo on sight Right Unconquerable HVS 5a Peapod HVS 5b Left Unconquerable E1 5b The Link E1 5b Strapiombante E1 5b Sundowner E1 5a Zeus E2 5b Monday Blue E2 5b Quietus E2 5c Great Slab E3 5b Archangel E3 5b Old Friends E4 5c Demon Rib E4 5c Bob’s Jolly Jape E4 6a Moon Walk E4 6a Edge Lane E5 5c Hathersage Trip E5 6a Goliath E5 6a Curving Arete E5 6b Pebble Mill E5 6b We Ain’t Gonna Pay No Toll E5 6b Ulysses or Bust E5 6b Recurring Nightmare E5 6b Tierdrop E5 6b Nosferatu E6 6b Ulysses E6 6b Skinless Wonder E6 6c |
Solo flash The Knock E5 6a White Wand E5 6a Calvary E4 6a Solo Vorstiege |
Siehe auch:
Tobias Wolf bricht sich das Handgelenk beim Klettern im britischen Grit