In Gesprächen mit Reinhold Messner, Weggefährten (Peter Habeler, Hans Kammerlander, Horst Fankhauser, Wolfgang Nairz), Frauen (Dr. Ursula Grether-Endress) und Geschwistern (Prof. Dr. Helmut Messner, Dr. Hubert Messner, Dr. Hansjörg Messner) zeichnet der Film das Leben des Mannes, der den modernen Alpinismus geprägt hat wie kein Zweiter. Seine Erfolge sind auch das Spiegelbild eines häufigen Scheiterns.
Es geht in diesem Film weniger um das Erklimmen der Gipfel und schon gar nicht um Klettertechnik oder gar Heldentum. Vielmehr beschreibt der Film den unbedingten Freiheitsdrang eines jungen Mannes, der Enge des Südtiroler Tals zu entfliehen, und der seine Freiheit in den Bergen fand, und dafür alle Widrigkeiten in Kauf nahm.
Der Film nimmt das Publikum mit auf eine Reise in das Universum des Reinhold Messner, das nicht nur die steilsten, schwierigsten und höchsten Bergwände der Erde und selten gesehene Perspektiven und Aufnahmen umfasst, sondern einen ganz persönlichen Einblick in sein Leben gibt. Trailer: Messner
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Die bildgewaltigen Landschaftsaufnahmen umfassen die Dolomiten Südtirols ebenso wie die gesamte Himalayakette Nepals, vom Dhaulagiri im Westen bis hin zum Kangchendzönga im äußersten Osten und in die Welt der Achttausender, wie man sie wohl zuvor noch nicht gesehen hat.
Gedreht wurde bis in Höhen von 8300 Meter. Einzigartiges filmisches Archivmaterial ergänzt das Bild eines Grenzgänger, der sich selbst als “Eroberer des Nutzlosen” sieht. Messner erzählt von seiner Kindheit, Jugend und seinen Expeditionen, zu sehen sind Original-Schauplätze in Südtirol (Sass Rigais/Geislerspitzen, Ortler, Marmolada Südwand, Civetta-, Langkofel-, Peitlerkofel-Nordwand), Frankreich (Droites Nordwand im Mont Blanc-Massiv) und Nepal (Mount Everest). Ergänzt wird die Spielhandlung durch inszenierte Sequenzen, die insbesondere die Kindheit und Jugend im Elternhaus nachzeichnen.
So ist Andreas Nickel ein bewegendes, spannendes Portrait eines ungewöhnlichen Menschen gelungen, das auch ein Stück Zeitgeschichte widerspiegelt, und deutlich macht, wie sehr Messners Lebensweg doch auch durch seine Herkunft geprägt ist.