Susi Good beim Weltcup 1991 in Birmingham im Interview mit Shelly Presson (c) Martin Joisten
Susi Good beim Weltcup 1991 in Birmingham im Interview mit Shelly Presson (c) Martin Joisten

Zwar waren die oft “getippten” US-Rockstar-Ladys Robyn Erbesfield und Lynn Hill im Finalfeld, doch gewann eine, bis kurz vor diesem Event im internationalen Wettklettern noch unbekannte Susi Good. Dem Titel folgte ein weiterer WM-Sieg, zwei Jahre später, mehrere Weltcupsiege, ein EM-Titel sowie der begehrte “Rockmaster-Titel”.

Auch am Fels schrieb sie, mit extrem anspruchsvollen Routen bis in den oberen 10. UIAA-Grad Klettergeschichte. Doch war sie, speziell im Vergleich zur soeben genannten amerikanischen Konkurrenz, in vielerlei Hinsicht das krasse Gegenteil.

Statt “Hippie-Kletterkultur” hieß es für sie: Konservative Schweizer Jugend, mit 17 den damaligen Freund, ein ebenfalls sehr starker Kletterer namens Ewin, konsequenterweise gleich zum Trainer und Ehemann machen und … “ihr Ding trainieren” – primär an natürlichem Fels. Auch von großen “Selbstvermarktungs-Kampagnen” und Aftercontest-Partyallüren der anderen, wollte sie nichts wissen.

  • Doch wie blickt sie nun mit über 50 zurück in die “Golden Era” des damaligen Wettkampfklettern und wie beurteilt sie den gewaltigen Leistungssport seit jener Zeit?
  • Wie erreichte sie damals und jetzt nach wie vor ambitionierte Schwierigkeits-Kletterziele und was bedeutet ihr Grundsatz “lieber mehr Klimmzüge, statt weniger Kalorien”.
  • Wie steht sie, als evtl. eine der weltweit stärksten “Over-50-Mamis” zu eigenen “Grenzgängen” in den obersten Schwierigkeitsgraden und würde sie eine Karriere ihrer Kinder befürworten?

Alle Antworten live on tape, erstmals und exklusiv für Power-Quest.cc lieferte die medial nach wie vor zurückhaltende und sehr sympathische Ostschweizerin im Juni 2016 Jürgen Reis. Inkl. Vor- und Abspann mit Profikletterer Sven Albinus.

Powerquest Podcast: Susi Good

QuelleJürgen Reis, Foto: Martin Joisten