Die Münchner Hexenmeister der Spaßwettkämpfe haben es erneut geschafft. Geradezu magisch scheint die Münchner Meisterschaft im Kletterzentrum München-Thalkirchen die süddeutsche Wettkampfkletterszene anzuziehen. Zum 5. Mal in Folge vermeldeten die veranstaltenden DAV-Sektionen Oberland und München auch in diesem Jahr wieder Teilnehmerrekord. 313 der 340 gemeldeten Teilnehmer gaben zum Veranstaltungsende ihren Laufzettel ab. Damit ist die Münchner Meisterschaft aktuell die größte Veranstaltung dieser Art in Deutschland. Zum ersten Mal wurde in Kombination mit der Tölzer Stadtmeisterschaft der “Oberlandcup” ausgelobt. Sogar die Süddeutsche Zeitung berichtete, u.a. mit großem Photo auf der Seite 1 des Münchner Teils. Hier geht es zur Galerie von Marco Kost Event für Jung und Alt Lange Schlangen vor den Routen Wie auch die Jahre zuvor bildeten sich schnell lange Schlangen vor den Routen. Die leichteste Kinderroute wies den 5. Grad auf, die schwere Herrenroute wurde übereinstimmend bei 9+ eingestuft. Der traditionelle Mittagsschauer verschaffte vielen eine kurze Verschnaufpause. Zum Finale war eine Wettkampfwand extra an die Außenanlage montiert worden. Die ellenlangen Quergangsboulder forderten im ersten Go die beste Leistung. David Firnenburg hervorragender 1. bei den Kindern Hier geht es zur Galerie von Marco Kost Jugend Top Die Mädels hatten das selbe Boulderproblem zu lösen wie später die Frauen. Bei den Mädels siegte mit einer klasse Leistung die starke Ronja Kellner (Landshut) vor Sarah Schützenberger (2.) und Luisa Deubzer (beide München Oberland) auf dem dritten Rang. Alle drei Vorgenannten waren letztes Jahr noch bei den Kindern gestartet. Luisa Deubzer gewann auf Grund ihrer erstklassigen Gesamtleistung den Oberlandcup. Ronja Kellner hätte mit ihrer Topbegehung auch bei den Damen auf Platz 1 gelegen! Damenfinale Die Augsburgerin Antonia Schmidt siegte souverän vor der trickreich kletternden Kathrin Schierl (München-Oberland) und der erfahrenen Bea Lochner (die Mutter der jüngsten Teilnehmerin/München-Oberland). Katrin Lindemann aus Hausham konnte sich nicht nur wegen ihrer großartigen Leistung in Bad Tölz den Oberlandcup sichern. Die Damen verzauberten das Publikum mit viel “Esprit” und sicherten den nachfolgenden Herren eine hervorragende Wettkampfatmosphäre. Hier geht es zur Galerie von Walter Treibel Ab 7 bleibt das T-Shirt liegen Das Publikum zeigte lautstark seine Zufriedenheit über die zur Schau gestellten “guten Definitionen” an. Arthur erreichte Rang 3. Vor ihm auf das Trepperl kam mit einer eindrucksvollen Leistung der konzentrationsstarke Thomas Franze (2.) aus Hallbergmoos, ein Freizeitkletterer (nach eigener Aussage), der zufällig auch amtierender bayerischer Bouldermeister ist. Last but not least griff Bruno Vacka (Riedering), der Münchner Meister 2005 und Vorjahreszweiter, an. Der unbestrittene Höhepunkt des Abends war seine Vorstellung. In dem sackharten Ausdauerbrett erkämpfte sich Bruno unter Anfeuerung der Zuschauer als einer von ganz Wenigen im zweiten Go das bessere Ergebnis und zugleich den Sieg. Das Publikum explodierte, als auch er anschließend erwartungsgemäß “den Fetzen in die Massen feuerte” und bewies, dass gute Kletterer zumeist hervorragend definiert sind. Platz 1 für Bruno in allen Disziplinen. Der Oberlandcup ging an Martin Hufnagel aus Garmisch. Kurt Albert lässt`s ausklingen Danksagung und Resumee Zum Schluss kann man guten Gewissens resümieren: Klettern boomt nicht, es ist zum Breitensport geworden. Weiter so! Download: |