Adidas Rockstars 2013 in Stuttgart: Boulder-Stars klettern zu Live-Musik

Der Countdown läuft. In vier Wochen zieht es das Who's Who der internationalen Wettkampfkletterszene zum zweiten Mal in die baden-wu?rttembergischen Landeshauptstadt. Dort treffen Weltmeister, Europameister und Weltcupsieger der Disziplinen Bouldern (Klettern ohne Seil in Absprunghöhe) und Lead (Vorstiegsklettern) zum krönenden Saisonabschluss noch einmal aufeinander - um beim adidas ROCKSTARS Boulder Invitational ohne Druck und begleitet von einer tollen Musikshow die Besten der Besten zu ku?ren.

Adidas Rockstars 2012Hierfu?r verwandelt sich die moderne Porsche-Arena in eine gigantische Kletterarena. Bereits eine Woche bevor die rund 70 Athleten aus 20 Nationen in Stuttgart eintreffen, beginnt der Aufbau der eigens fu?r den Event konzipierten Kletterwände, die sich mit der Bu?hne auf eine Breite von 36 Metern erstrecken.Insgesamt 300 Platten, 70 Stahlträger, 1200 Scharniere, 5000 Schrauben und 200 verstellbare Plattenhalter mu?ssen die Wandbauer montieren. DB Schenker, der Logistikpartner des Events, benötigt vier Sattelschlepper, um den voluminösen “Kletterwandbaukasten” zu transportieren.

Sobald die Wände stehen, beginnt die Arbeit der Routenbauer. In nur drei Tagen mu?ssen Reini Fichtinger (AUT), Chris Danielson (USA), Laurant Laporte (FRA), Adam Pustelnik (POL) und Matthias Woitzuck (AUT) ganze 36 Boulderprobleme austu?fteln.Die Qualität der Routen ist fu?r einen guten Wettkampf entscheidend. Schließlich soll die internationale Kletterelite zeigen können, was sie draufhat. Gleichzeitig versuchen die Routenbauer den Interessen der Zuschauer und Medien gerecht zu werden.

Adidas Rockstars 2013 Teaser

Da ist jede Menge Fingerspitzengefu?hl gefragt. Die Boulder mu?ssen so gesetzt werden, dass sie keinem Athleten bessere Chancen bieten. Trotzdem sollen sie den Sportlern alles abverlangen: Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Kreativität, Koordination und Orientierung. Im Idealfall schafft am Ende nur ein einziger Kletterer die schwierigste Route.Doch wenn die Boulder insgesamt zu schwer geschraubt sind, kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Hier macht sich die jahrelange Erfahrung und Wettkampfpraxis des renommierten adidas ROCKSTARS Routenbauerteams bezahlt – auch um den Druck auszuhalten, der bisweilen auf ihren Schultern lastet.

Chris Danielson erinnert sich noch gut an die Anspannung im letzten Jahr: “Das einzigartige Format stellt uns als Routenbauer vor besondere Herausforderungen. Wir haben Tag und Nacht gearbeitet, um eine gute Balance der verschiedenen Kletterstile zu schaffen, das momentane Niveau der Athleten zu treffen und den Zuschauern eine tolle Show zu bieten. In der Quali und im Halbfinale lief alles rund und als wir die Boulder fu?r das K.O.-Finale setzten, fragten wir uns, ob sie wohl schwer genug sein wu?rden."

"Man kann sich vorstellen, wie unsere Anspannung wuchs, als die ersten beiden Boulder zu leicht erschienen und alle drei Männer den entscheidenden dritten Boulder schafften. Wir mussten auf die Schnelle einen Tie-Break Boulder schrauben, um die beiden Superfinalisten zu bestimmen. Was dann passierte, hat jeden in der Halle begeistert. Mit einer unglaublichen Demonstration seines Könnens, seiner Stärke und seines Selbstvertrauens schaffte Sean McColl es als einziger, den entscheidenden Boulder zu flashen. Man kann sich vorstellen, wie erleichtert wir waren." "Natu?rlich sind wir auch dieses Jahr wieder bis in die Haarspitzen motiviert, mit neuen Volumen und Griffen eine Vielfalt interessanter und aufregender Kletterprobleme an diesen fantastischen Wänden zu schrauben. Ich freue mich, nach Stuttgart zuru?ckzukehren und die Kletterer so weit wie möglich an ihre Leistungsgrenzen heranzufu?hren.”

Weitere Information unter www.adidas-rockstars.com

QuelleDennis Schroth