Neue Mixed-Route von Simon Gietl und Vittorio Messini (c) Damiano Levati
Neue Mixed-Route von Simon Gietl und Vittorio Messini (c) Damiano Levati

Am 18. Januar sind die beiden Athleten mit vollem Gepäck zum Rastentalfall angereist.

Simon Gietl berichtet:

“Der Eisfall hatte in diesem Jahr super Verhältnisse und da er quasi vor meiner Haustür steht, kletterte ich die Route “Crazy Diamond” viermal in 10 Tagen. Immer wenn ich am Einstieg stand schaute ich den linken Teil der Wand an, der noch ohne Route war und kam auf die Idee eine Neutour zu machen.

Für mich war es wichtig auch diese Tour ohne Bohrhaken zu eröffnen und so gab uns die Natur die schöne Linie vor. Immer wieder überraschten uns feine Risse wo wir gute Haken versenken konnten. Am 18. Und 19. Januar haben wir zweieinhalb Seillängen geschafft. Am 25. Januar sind wir zurückgekehrt um die Route zu Ende zu bringen.”

Fotostrecke: Simon Gietl und Vittorio Messini in “MFG” (M9)

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Fünf Tage später, am 30. Januar, standen sie wieder am Einstieg um diesmal die erste freie Begehung zu versuchen. Nach etwas putzen und “rumbouldern” konnten die beiden Athleten alle fünf Seillängen Rotpunktklettern.

“Da wir nachträglich noch einige Haken schlugen und auch fixe Schlingen mit teilweise Karabinern hinterließen um die Tour Wiederholerfreundlich zu machen, enstand der Routenname MFG…mit freundlichen Grüssen” erläutert Simon Gietl

Zusätzliche Infos:

  • Erstbegehung am 18.,19. und 25.1.2018 durch Simon Gietl und Vittorio Messini
  • Erste Rotpunktbegehung am 30.1.2018
  • Charakter: Die Tour befindet sich am Rastentalfall, links des Klassikers “Crazy Diamond” Es ist eine wunderschöne Mixedlinie an meist guten Hooks, entlang feiner Risse und an Bändern verläuft.
  • Absicherung: Es wurden keine Bohrhaken verwendet, Ein kleiner Satz Friends (0,5-2) ist angenehm.
  • Anfahrt und Zustieg: Von Bruneck nach Sand in Taufers und weiter nach Rein in Taufers. Kurz vor der Ortschaft ist der Fall auf der rechten Seite nicht zu übersehen. Im Bereich der Brücke parken und den Hang hinauf zum Einstieg folgen.
  • Abstieg: Man kann entweder beim Austieg links die Runde gehen oder in 2x60m steil abseilen.
  • Achtung: Lawinengefahr beachten
QuelleFabian Erhard, Fotos: Damiano Levati