
Die Rad-Etappen bis in die Berner Alpen hatten es in sich: 7.343 Höhenmeter absolvierte das Team auf ihrem Weg von der Auronzohütte in Südtirol bis nach Grindelwald in der Schweiz.
Mit dem Rennrad verbinden die Zwei die sechs klassischen Nordwände der Alpen, die sie besteigen, um bei guten Bedingungen mit ihren Paragleitern zurück ins Tal zu fliegen:
- Petit Dru (3.733 m)
- Grand Jorasses (4.208 m)
- Matterhorn (4.478 m)
- Eiger (3.967 m)
- Piz Badile (3.308 m)
- Große Zinne (2.999 m).
Der ursprüngliche Plan, in Frankreich zu starten, wurde aufgrund der instabilen Wetterbedingungen gekippt. Das Projekt NORTH6 erhielt kurzerhand in umgekehrter Reihenfolge – mit Start an der Großen Zinne (2.999 m) in der ersten Septemberhälfte einen Startschuss.
Auf die Große Zinne und den Piz Badlie folgt die Eiger Nordwand

Nach einer kurzen Ruhepause in Grindelwald schwingen sich Roger und Simon erneut in den Rennradsattel. Es geht hinauf in Richtung kleine Scheidegg (2.061 m).
Der Plan ist, am Abend noch die erste Seillänge am Eiger zu klettern und ein Biwak einzurichten, um früh morgens in die Route “Chant Du Cygne” (7A) einzusteigen.
Der Plan geht auf: Gegen 5 Uhr morgens klettert Simon Gietl im Stirnlampenlicht voran. Einige Stunden später, gegen 14 Uhr, steigen sie über den Westgrat zum Gipfel des Eiger auf. Dort oben, in 3.967 Metern Höhe ist Zeit für ein Gipfelbild.
Runter vom Berg geht es über die Westflanke. Auf Höhe des “Mushrooms” packen die Piloten ihre Gleitschirme aus.
Der Profi-Paragleiter Lucien Caviezel erteilt letzte Anweisungen und checkt nochmals das Wetter. Dann wird die verbleibende Strecke per Luftweg absolviert.

Nach dem Eiger rückt das Matterhorn ins Visier von Schäli und Gietl. Es folgt eine lange Radetappe über den Grimselpass (2.164 m) nach Zermatt.